Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat den 3D-Markt im Visier. Im Rennen um die vielversprechendsten Technologien setzt der Hersteller ebenso wie eine Reihe seiner Konkurrenten auf die Entwicklung von Geräten, die ohne zusätzliche Brillen auskommen. Neben TV-Modellen will Toshiba nun auch Laptops mit der Technik ausstatten. Das Unternehmen arbeitet offenbar an einem 3D-Computer aus der Qosmio-Reihe. Einen Prototyp könnte der Entwickler laut Medienberichten schon auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorstellen, die am 06.01.2011 beginnt.
Vor wenigen Monaten hat Toshiba bereits Fernseher präsentiert, die ähnlich wie Nintendos Spiele-Handheld 3DS ohne 3D-Brillen auskommen. Deren größtes Display misst jedoch lediglich 21 Zoll. Bis größere Screens zu leistbaren Preisen angeboten werden können, braucht es laut Toshiba noch Zeit. Klassische Laptops sind in der Regel jedoch mit kleineren Bildschirmen um 17 Zoll ausgestattet.
Qosmio 3D soll mit einem speziellen Eye-Tracking-Feature versehen werden. Per Webcam verfolgt das Gerät die Position seines Anwenders, um die drei Dimensionen aus möglichst jedem Blickwinkel korrekt darstellen zu können. Bis Jahresende könnte das Unternehmen soweit sein, 3D-Laptops auf den Markt zu bringen, wird Toshiba-Produktmarketingchef Phil Osako vom Technologieblog Engadget zitiert. Der Konkurrenz wäre der Konzern damit wohl einen Schritt voraus. Noch befindet sich das Produkt jedoch in der Entwicklungsphase. (pte/haf)