Toneraufbereitung bei Brother

40 Millionen Tonerkartuschen eingesammelt

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Seit Druckerhersteller Brother sein Programm zur Rücknahme von leeren Toner- und Tintenkartuschen gestartet hat, wurden 40 Millionen Tonerkartuschen gesammelt und zum großen Teil wieder aufbereitet.

Leergedruckte Tinten- und Tonerbehälter verursachen jede Menge Müll. Der japanische Büromaschinenspezialist Brother hat es sich zur Aufgabe gemacht, retournierte Tonerkassetten in extra dafür eingerichteten Produktionsstätten in Wales, der Slowakei, den USA und in Asien aufzubereiten und wieder zu befüllen. Dabei wird laut Brother die Funktionalität und Qualität neuer Kartuschen erreicht und gewährleistet.

Bei Brother werden, wie hier im Werk im slowakischen Krupina, mittlerweile fast drei Millionen Tonerkartuschen pro Jahr wieder aufbereitet.
Bei Brother werden, wie hier im Werk im slowakischen Krupina, mittlerweile fast drei Millionen Tonerkartuschen pro Jahr wieder aufbereitet.

Nun vermeldet der Hersteller einen Meilenstein: Seit Beginn des Programms in Europa im Jahr 2004 wurden weltweit 40 Millionen Tonerkartuschen wiederaufbereitet oder recycelt. Das entspreche aneinandergereiht einer Strecke vom globalen Brother Recycling Technology Centre in Wales bis zum Hauptsitz im japanischen Nagoya, rechnet Brother vor. "Von den 40 Millionen Tonerkartuschen, die unsere Kunden zurückgegeben haben, wurden 86 Prozent mit unserem aufwendig entwickelten Verfahren wiederaufbereitet", vermeldet Craig McCubbin, Geschäftsführer von Brother Industries UK und Brother Industries Slovakia, stolz. Dies sei in der gesamten Druckerbranche einzigartig.

33 Prozent weniger Kohlendioxid

Der Anspruch des Herstellers ist dabei, so viel wie möglich wiederverwenden. Nach Brother-Einschätzungen ist der CO2-Fußabdruck einer wiederaufbereiteten Kartusche 33 Prozent geringer als bei einer neuen Kartusche. Jedes Jahr wird dadurch bei Brother 5.300 Tonnen CO2 eingespart.

Die europäischen Brother-Wiederaufbereitungsanlagen wurden vor kurzem als klimaneutral eingestuft, und das Rücknahmesystem ist seit 2013 als "Zero Waste to Landfill" zertifiziert. "Wir versprechen, dass wir alle Teile einer zurückgeschickten Kartusche wiederaufbereiten oder recyceln, so dass absolut nichts davon auf der Mülldeponie landet", bekräftigt McCubbin. Für ein durchschnittliches Unternehmen bedeute dies eine Ersparnis von bis zu 40 Kilogramm CO2 pro Jahr.

Lesen Sie auch:

Nachhaltigkeit bei Tinte und Toner: Ressourcen schonen beim Verbrauchsmaterial

Brother-Werk in Krupina: Toner-Wiederaufbereitung wird klimaneutral

Abmahnungen und Klage des VZBV: Greenwashing bei Refurbished-Produkten angeprangert

Zur Startseite