Von Skrill

5 Thesen zur Zukunft des Geldes

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Nach Ansicht des Online-Bezahl-System-Anbieters Skrill wird Bargeld weiter an Bedeutung verlieren und die digitale Bezahlung - etwa via Smartphone - on- und offline zunehmen.

Bargeld verliert für die Deutschen an Bedeutung, sie bezahlen eher online und per Smartphone und sie werden sich in Zukunft häufiger überlegen, sich eine neue App oder eine neue Markenhose zuzulegen. Das sind einige Thesen, die auf den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung des Bezahldienstanbieters Skrill aufbauen.

Die dabei erhobenen Daten sind Teil der Studie "The Future of Money". Sie erfasst, was Deutsche aktuell über Bargeld und andere Zahlarten denken und wie sie sich die Zukunft des Geldes vorstellen. Demnach wird neben der steigenden Konkurrenz zwischen virtuellen Gütern wie Online-Spielen und echten wird auch die Kluft beim alltäglichen Geldbedarf von Deutschen größer. Schon heute benötigen Baden-Württemberger knapp doppelt so viel Geld zum Überleben wie Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern (1.127 Euro versus 643 Euro).

Für diese Markterhebung hat die Goldmedia Custom Research GmbH im Auftrag von Skrill zwischen dem 2. und dem7. März 2012 genau 1.001 Personen online befragt.

Zukunft des Geldes - 5 Thesen von Skrill

1. Digital statt Münzen
Bargeld verliert in Deutschland an Bedeutung

Fast jeder vierte Deutsche (23 Prozent) glaubt aktuell, dass es 2030 kein Bargeld mehr geben wird. Dabei gibt die Hälfte an, bis 2020 immer weniger Scheine und Münzen nutzen zu wollen. 46 Prozent nervt es bereits, wenn sie in einem Geschäft nur bar zahlen können. 50 Prozent wollen in Zukunft stärker Mobiltelefon, Kreditkarte, Digital Wallet und EC-Karte nutzen.

2. Einer mehr, einer weniger

Kluft bei reellem Geldbedarf wird größer

Schon heute unterscheidet sich der gefühlte Geldbedarf stark. Nach der monatlichen Summe zum Überleben befragt, sind Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern (643 Euro), Bremen (667 Euro) und Thüringen (675 Euro) am genügsamsten. Am meisten benötigen Baden-Württemberger (1.127 Euro), Niedersachsen (1.076 Euro) und Rheinland-Pfälzer (966 Euro). Auch unterscheiden sich die benötigten Summen nach Altersklasse und Geschlecht. So können 71 Prozent der deutschen Frauen mit weniger als 1.000 Euro auskommen, während es bei den Männern 67 Prozent sind. In Zukunft werden die individuellen Unterschiede voraussichtlich zunehmen.

3. Internet und Shopping

Digitale Bezahlung im Internet, aber auch im stationären Handel nimmt zu

90 Prozent der Deutschen haben bereits online eingekauft. Der Trend geht eindeutig zum Online-Shopping, wobei viele sich Inspiration im Geschäft holen. So gaben 61 Prozent der Befragten an, ein Produkt im Laden angeschaut, es aber dann online bestellt zu haben. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) gibt bereits mehr Geld online aus als im stationären Handel. Es ist einerseits zu erwarten, dass klassische Ladengeschäfte aufrüsten und Online-Shopping direkt vor Ort ermöglichen. So können sie ihre Kunden halten. Andererseits wird auch der Einkauf im Internet zunehmen.

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