Vertrag, Datenschutz und mehr

5 Tipps für Systemhäuser zu gehosteter Software

Jan Schmidt ist Marketing Director bei der Busymouse Business Systems GmbH in Berlin.
Systemhäuser, die Hosting-Lösungen in Form von Managed Services anbieten möchten, stehen oftmals vor besonderen Herausforderungen.

Die Personaldecke bei vielen Systemhäuser ist meist dünn - und trotzdem sollen sie Hosting-Lösungen im Stile eines professionellen Rechenzentrums samt Applikationsservice und 24-Stunden-Support anbieten. Mit diesen fünf Eigenschaften können Systemhäuser ihre Kunden vom Vorteil der gehosteter Software überzeugen:

Tipp 1: Seien Sie ein zuverlässiger Lieferant des vom Kunden gewünschten Services

Bei der Partner-Wahl gilt: Individualität statt Massenhoster. Ihr Kunde wird Sie nach Referenzen fragen und das von Ihnen empfohlene Produkt testen wollen. Er wird nach individuellem Support fragen. Können Sie bei Ausfällen auch nachts und am Wochenende iihren Kunden einen kompetenten Techniker zur Seite stellen? Das Preismodell für derartige Services sollte transparent sein.

Systemhäuser sollten Hosting-Lösungen im Stile eines professionellen Rechenzentrums samt Applikationsservice und 24-Stunden-Support anbieten.
Systemhäuser sollten Hosting-Lösungen im Stile eines professionellen Rechenzentrums samt Applikationsservice und 24-Stunden-Support anbieten.
Foto: boscorelli, Shutterstock.com

Tipp 2: Datensicherheit und Vertragsmodelle

Sicherheit muss groß geschrieben werden. Dazu zählen die Punkte: Welche Sicherheitsstandards kommen zum Einsatz und wo werden die Services gehostet? Ein Hosting in Deutschland und die Einhaltung des BDSG ist für personenbezogene und unternehmenskritische Informationen unabdingbar. Nehmen Sie auch die Datensicherung mit auf. Bei Datenverlust sollten gesicherte Daten beispielsweise mindestens drei Wochen aufbewahrt werden.

Tipp 3: Legen Sie Wert auf die technische Machbarkeit

Das Angebot sollte die Anforderungen im Unternehmen erfüllen und auch skalierbar sein. Ebenfalls muss die Bandbreite beachtet und Flaschenhälse sollten eliminiert werden. Vergessen Sie nicht die Frage nach der Lauffähigkeit der benötigten Software auf mobilen Endgeräten.

Tipp 4: Richten Sie das Unternehmen auf Hosted Services aus

Die Nutzung von Hosted Services erfordert eventuell, dass Provisionsmodelle im Vertrieb angepasst werden müssen. Auch Abrechnungsmodelle und das Abrechnungssystem verändern sich. Dafür erhalten Sie laufende Einnahmen ohne Einsatz von Personal statt einmaliger Investitionen in On-Premise-Lösungen und laufende Investitionen für IT-Supporter. Zudem sollten sich Hosted-Software-Lösungen in bestehende Service-Modelle integrieren lassen.

Tipp 5: Die Vertragsgestaltung ist wichtig

Klären und überprüfen Sie Datenschutz und das Vertragswerk. Professionelle Hoster sollten Ihnen Vorlagen bereitstellen können, die auch genau auf Ihr Vertragsmodell mit dem Hoster abgestimmt sind. (rw)

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