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5 Tipps zum Corporate Blogging

Wolfgang Emmer ist Co-Founder des Netzwerks E2 Online Marketing. Zu seinen Schwerpunkten zählen Webstrategie, Performance Marketing und Social Media. Als IT-Publizist mit soziologischem Hintergrund widmet er sich nicht nur Themen wie Arbeit 4.0 sondern gibt auch Einblicke in die smarte Welt des Internet of Things.
Corporate Blogging geht nicht einfach nur so nebenbei. Das ist weitestgehend bekannt - zumindest in der Theorie. Mit diesen fünf Tipps generieren Sie mehr Traffic auf Ihrem Unternehmensblog.
Zielführendes Bloggen ist mehr als einfach nur Texten.
Zielführendes Bloggen ist mehr als einfach nur Texten.
Foto: Solis Images - shutterstock.com

Corporate Blogging ist das Herzstück jeder Content-Marketing-Strategie - das ist in der Business-IT nicht anders. Doch nicht selten nimmt der hoffnungsvoll ins Leben gerufene Blog nicht so recht an Fahrt auf. Die Gründe dafür ähneln sich oft. Im Folgenden finden Sie fünf Stellschrauben, an denen Sie mit relativ überschaubarem Aufwand drehen können.

1) Treffen Sie den Nerv der Leser!

Der Redaktionsplan steht, Thema und Input liegen vor und ein tatkräftiger Texter steht bereit. Doch reicht das aus, um hochwertigen Traffic zu generieren? In der Regel nicht! Damit Stories den Leser überzeugen, müssen Autoren genau wissen, wer die Leserschaft ist und wie sie tickt. Eine allgemeine Zielgruppenbeschreibung bringt zwar Licht ins Dunkel, reicht aber bei Weitem nicht aus. Hier lohnt es sich, eine Ebene tiefer zu graben: Falls Sie das im Rahmen Ihrer Marketing-Strategie nicht schon getan haben, sollten Sie für Ihren Blog unbedingt Personas definieren.

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Diese prototypischen, fiktiven Vertreter einer bestimmten Zielgruppe erleichtern es Ihren Bloggern, die richtigen Trigger beim Leser zu aktivieren. In anderen Worten: Ihre Zielgruppe bekommt ein Gesicht. Neben demographischen Angaben wie Alter oder die berufliche Situation charakterisieren Ihre Personas Bedürfnisse, alltägliche berufliche Herausforderungen und Hobbys. Sie ahnen es: Meist erfordert das Recherche- und Analysearbeit. Doch, wenn Content King ist, müssen seine Schöpfer auch wissen, wen er erobern soll.

Übrigens: Texte, die den Nerv der Zielgruppe treffen, wirken sich auch positiv auf Ihr Ranking auf Google und Co. aus. Setzen Sie daher auf verschiedene Formate wie Ratgeber oder Success Stories.

2) Finden Sie heraus, wo Sie nachjustieren können

Eine Analytics-Lösung ist Teil der allermeisten Blogs. Wie diese Tools jedoch in der Praxis genutzt werden, um daraus Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Blogs zu ziehen, steht auf einem andern Blatt. Wenn der Traffic steigt, ist das freilich erfreulich. Doch wie viel ist davon bezahlt und wie viel organisch? Wie entwickelt sich die durchschnittliche Verweildauer in den Beiträgen? Steigen die Shares in Social Media? Gewinnen Sie regelmäßig Returning Visitors? Und welche Effekte zeigen sich, wenn sich bei Conversion-Elementen die Platzierung oder Aufmachung ändert?

Um diesen Fragen genauer nachzugehen, kontinuierlich an den richtigen Stellschrauben zu drehen und Marketingzielen wie Awareness oder Leads gerecht zu werden, müssen Blog- und Analytics-Verantwortliche eng zusammenarbeiten. Es ist nur von Vorteil, wenn der Blog-Verantwortliche einen eigenen Zugang mit entsprechenden Berechtigungen zum Webanalytics-Tool erhält - oder zumindest relevante Informationen als integriertes Analytics-Dashboard im Blog-Backend einsehen kann.

3) Sind müssen zu einer Autorität im Netz werden

Das Schöne an Blog-Beiträgen ist, dass sie kontinuierlich Besucher auf Ihre Webseite spülen. Je besser Google und Co. die Beiträge finden, desto höher das Ranking - und die Besucherzahlen. Während man vor nicht allzu langer Zeit mit Massen an Keywords und billigen Linkkäufen punkten könnte, ist das heute anders. Google wird intelligenter und die Relevanz des Contents rückt immer mehr in den Fokus.

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Für Corporate Blogs bedeutet das: Der Mehrwert für den Leser ist entscheidend. Verlassen die Besucher zu schnell wieder Ihren Beitrag, wirkt sich das negativ auf das Ranking aus. Um das zu vermeiden, sollten Sie stets relevant sein.

Das betrifft auch die Gestaltung des Google Snippets: Titel und Meta-Description sollten das versprechen, was den Suchenden in Ihrem Beitrag erwartet. Das Snippet sollte zudem das Fokus Keyword des Beitrags enthalten.

In Sachen SEO-Aufwand ist es wie beim Arzt: Zwei Agenturen, drei Meinungen. Fest steht: Wenn Sie die Basics abdecken, sind Sie auf gutem Wege. Alles darüber hinaus, sollten Sie abwägen - zumal sich die Vorlieben der Suchmaschinen ständig ändern.

Vier SEO-Tipps

  • Beschäftigen Sie sich mit Featured Snippets - diese bringen Sie ganz nach oben

  • Verwenden Sie kurze, aussagekräftige URLs - mit Ihrem Fokus Keyword

  • Gestalten Sie Ihren Blog(beitrag) intuitiv und schauen Sie, dass Inhalte für Smartphones optimiert sind

  • Stellen Sie auf https um. Das ist ein Rankingfaktor, den Google offen anspricht

4) Triggern Sie Ihre Bilder!

Swipe, Swipe, Wisch, Wisch - die Headline kann noch so ausgeklügelt sein, doch wirklich hängen bleiben die meisten Besucher an den Bildern. Ganz gleich, ob Inhouse oder extern - wenn Ihr Blog ein hochwertiges Gesicht haben und Leser anziehen soll, ist es ratsam Ressourcen für hochwertige Visuals einzuplanen.

Swipe, Swipe, Wisch, Wisch - die Headline kann noch so ausgeklügelt sein, doch wirklich hängen bleiben die meisten Besucher an den Bildern.
Swipe, Swipe, Wisch, Wisch - die Headline kann noch so ausgeklügelt sein, doch wirklich hängen bleiben die meisten Besucher an den Bildern.
Foto: sakkmesterke - shutterstock.com

Tipp: Facebook, Instagram, LinkedIn - die großen Plattformen nehmen nicht umsonst vermehrt Video-Content ins Visier. Auch für Ihren Blog sollten Sie probieren, ob Bewegtbilder funktionieren. Das können Videopost in Form von Expertenstatements, kurze Erklärvideos oder GIFs zu spannenden Features Ihrer Lösung sein. Moderne Blog-Templates haben zunehmend Videofunktionen an Bord.

5) Distribuieren Sie Inhalte mehrfach!

Der neue Beitrag zum Arbeitsplatz der Zukunft ist vom Profi lektoriert, in Wordpress eingestellt, bebildert und für Suchmaschinen (SEO) optimiert. Doch frisch veröffentlichte Posts alleine generieren in der Regel noch lange nicht die gewünschte Menge an qualifiziertem Traffic.

Helfen Sie deshalb nach. Rücken Sie das Ressourcenverhältnis zwischen Erstellung und Distribution gerade. Diese drei Tipps helfen:

  • Posten Sie Ihren Content mehrfach zu verschiedenen Zeitpunkten auf Social Media

  • Motivieren Sie Kollegen und Gastautoren, Ihre Inhalte zu teilen

  • Definieren Sie relevante Online-Kanäle für die Paid Content Promotion und legen Sie ein angemessenes Budget für das Bewerben wichtiger Beiträge fest

Weitere Stellschrauben zum Verbessern des Unternehmens-Blogs

Die Liste möglicher Stellschrauben zum Verbessern des Unternehmens-Blogs lässt sich beliebig erweitern. Wo es Potenziale gibt, ist im Einzelfall zu betrachten. Fest steht: Corporate Blogging kann eine wirkungsvolle Methode sein, bei der es sich lohnt, regelmäßig nachzujustieren.

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