50 Prozent aller Ausdrucke sind überflüssig

08.05.2006

Eine vom Druckerhersteller Lexmark initiierte Studie zeigt, dass europaweit die Zahl der unnötigen Ausdrucke in Behörden und Unternehmen teilweise mehr als 50 Prozent des Outputs ausmacht. In Deutschland liegen die Werte mit 17 Prozent für Behörden und 20 Prozent bei Unternehmen im Mittelfeld.

Besonders die mittelgroßen Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran: Während in kleinen Firmen mit bis zu 49 Mitarbeitern rund 25 Prozent überflüssige Drucke entstehen, liegt diese Quote bei Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern bei nur zehn Prozent. In dieser Unternehmensgröße sind nur die Spanier mit gerade einmal acht Prozent noch sparsamer, während bei den Briten nach Ansicht der Befragten 34 Prozent des Druck-Outputs in Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern und sogar 51 Prozent in kleinen Betrieben mit bis zu zehn Mitarbeitern überflüssig sind. In deutschen Firmen mit bis zu 499 Mitarbeitern steigt der Anteil überflüssiger Drucke auf etwa 15 Prozent und bei noch größeren Unternehmen auf 16 Prozent an.

Spannend ist auch ein Vergleich der Ergebnisse in Deutschland: Im Handel sind 34 Prozent der Ausdrucke unnötig, im Entwicklungs- und Ingenieurwesen sogar 40 Prozent. In Industrieunternehmen liegt der Anteil der unnötigen Ausdrucke nur bei zwölf Prozent.

Und obwohl in ganz Europa die Befragten sicher sind, dass ein großer Anteil der Ausdrucke in Unternehmen und Behörden überflüssig ist, schätzen sie ihr eigenes Verhalten ganz anders ein: In Deutschland sind zwar 55 Prozent der Befragten sicher, dass in Unternehmen sehr viel überflüssige und teure Ausdrucke entstehen, aber nur 27 Prozent zählen sich selbst zu den Papierverschwendern.

Marzena Fiok

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