6 Meilensteine für die erfolgreiche IT-Strategie

15.05.2007
Aus zahlreichen Projekten hat Raymond Tischendorf, Director Advisor bei der Experton Group, die 6 "kritischen" Meilensteine bei der Entwicklung einer IT-Strategie zusammengestellt.

Ohne IT-Strategie ist der Misserfolg meist vorprogrammiert. Mit IT-Strategie wäre er wenigstens messbar. Wenn die Kräfte der IT aber gebündelt auf eine Richtung ausgerichtet werden, kann der Erfolg nicht ausbleiben, selbst wenn die Richtung nicht zu 100% stimmt. Eine IT-Strategie soll die IT Organisation und das Unternehmen auf die Zukunft ausrichten, sie in "ruhiges Fahrwasser" bringen. Dennoch ist die Formulierung und die Umsetzung einer IT-Strategie mit zahlreichen Problemen und Risiken behaftet. Aus zahlreichen Projekten hat Raymond Tischendorf, Director Advisor bei der Experton Group, die 6 "kritischen" Meilensteine bei der Entwicklung einer IT-Strategie zusammengestellt.

1. Bereits vor dem Start der Entwicklung einer IT-Strategie gibt es vielfache und teilweise auch berechtigte Bedenken. "Eine IT-Strategie braucht in der Regel einen konkreten Anlass", so Tischendorf, "damit dem IT-Leiter nicht vorgeworfen wird, dass er in den vergangenen Jahren geschlafen hat und nun nach einem Rettungsanker sucht"" Bester Anlass ist die Übernahme von Verantwortung. Innerhalb des ersten halben Jahres kann ohne weiteres ein Strategieprojekt aufgesetzt werden. Doch wenn bereits eine IT-Strategie besteht, so sollte das Projekt lieber "Fortschreibung" oder "Überprüfung" genannt werden, damit die damals Beteiligten auch motiviert sind, mitzuarbeiten. Aber auch wenn der IT-Leiter die Funktion schon lange ausübt, bieten größere Organisationsänderungen, wie z.B. durch Fusionen, neue Herausforderungen (die auch von der Unternehmensleitung als solche gesehen werden) oder eine andere Ausrichtung des Unternehmens, Anlass für die Entwicklung einer IT-Strategie.

2. Die Darstellung der Ist-Situation, d.h. eine Bestandsaufnahme ist jedem, der diese neue Aufgabe übernimmt, dringend zu empfehlen. Wenn der IT-Leiter selbst für die aktuelle Situation verantwortlich ist, stellt er die Ist-Situation gern verkürzt dar oder beschönigt diese. Aber ohne Beschreibung des Ausgangspunktes kann kein Weg und damit auch keine IT-Strategie sinnvoll entwickelt werden.

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