Ab 2008 nur noch fünf Anbieter?

15.02.2001

Trotz steigender Nutzung mobiler Internet-Dienste und höherer Abonnentenzahl müssen traditionelle Mobilfunkbetreiber mit Umsatzrückgängen von 36 Prozent rechnen. Dies prognostiziert die Forrester-Studie "Europe’s UMTS Meltdown". Demnach geht der durchschnittliche Umsatz je Nutzer (average revenue per user, ARPU) bis zum Jahr 2005 um 15 Prozent zurück. Im Jahr 2007 tendierten die Gewinne der Betreibergesellschaften gegen Null, so die Erhebung, erst nach sechs Jahren erholten sie sich wieder. Der Zusammenbruch vieler Unternehmen und eine massive Konsolidierung seien die Folgen.

Die Konsolidierung wird nur fünf Gruppierungen übrig lassen, die ab 2008 alle mobilen Nutzer in Europa bedienen werden: Vodafone, T-Mobile, France Telecom/Orange und BT Cellnet werden sich fast sicher auf der Gewinnerseite finden, daneben räumt die Studie KPN, Telefónica, Telecom Italia und NTT Docomo gute Chancen ein.

Laut Forrester dürften die Preise für Sprachdienste, SMS und Datenübertragung von Faxen und Laptops angesichts steigenden Wett-bewerbs rasch sinken. Zudem werden die Umsätze für Internet-Zugang, -Inhalte, -Handel, -Werbung und andere mobile Dienst-leistungen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen können. Hinzu kommt, dass der Sättigungsgrad der mobilen Datenübertragung in der Bevölkerung von 76 Prozent im Jahr 2005 erreicht ist. Die Marketing-Kosten werden jedoch unverändert hoch bleiben. Und wenn trübe Gewinnaussichten und hoher Finanzbedarf ihren Tribut verlangen, wird Größe zum Schlüsselfaktor, so die Studie. (de)

www.forrester.com

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