Ab Windows XP gibt´s nix mehr "for free"

11.09.2001
Wer sich einen neuen PC mit vorinstalliertem Windows kauft und auf ein kostenloses Windows XP Update hofft, wird sich ganz schön wundern. Denn während bisher die meisten PC-Hersteller in den letzten Monaten vor dem Launch eines neuen Betriebssystem den PCs kostenlose Gutscheine beilegten, verlangen sie jetzt Geld für ein Windows XP-Update. Je nach Hersteller sind zwischen 15 und 30 Dollar für den Gutschein zu berappen. Wer also vor hat, bis zum Launch von Windows XP am 25. Oktober einen PC zu erwerben, muss entweder auf die neueste Microsoft-Software verzichten oder zusätzlich bezahlen. Der einzige Hersteller, der aus der Reihe tanzt, ist Compaq. Letzten Donnerstag verkündete das Unternehmen, Gutscheine zu jedem PC, der ab dem ersten September über den Ladentisch geht, kostenlos dazu geben zu wollen. Wie lange Compaq dieses Angebot noch aufrecht erhält, ist allerdings fraglich, da der neue Besitzer Hewlett-Packard mit Abstand am meisten, nämlich knapp 30 Dollar, für einen Windows-XP-Coupon verlangt. Dell verkauft die Gutscheine für 20 und Gateway für 15 Dollar. Analysten sind der Ansicht, Compaq möchte seine Kunden nicht verärgern und den Verkauf nicht bremsen, während die anderen Hersteller versuchen, ihre Marge zu erhalten und davon ausgehen, dass die Summe nicht groß genug ist, um potentielle Kunden vom Kauf abzuhalten. Ein Sprecher von Compaq sagte, die Aktion laufe auf eigene Kosten. Im Gegensatz zu Applikations-Software wie Office XP subventioniert Microsoft die Coupons diesmal nicht. Jim Cullinan, ein Sprecher von Microsoft sagte: "Die Updates sind dafür gemacht, um die Investition der Kunden in der Zukunft abzusichern, die vor dem Launch eines neuen Betriebssystems einen PC kaufen. Microsoft subventioniert aber keine Updates von Betriebssystemen. Den -Analysten Roger Kay hingegen überrascht die Coupon-Situation nicht, denn "Microsoft schaue sich nach neuen Einnahmequellen" in bereits gesättigten Märkten um. Microsoft adressiert einen abgeschöpften Markt, so Kay weiter: "sie können nicht mehr so viele neue Betriebssysteme verkaufen, so dass sie mehr Geld von den bereits vorhandenen Usern nehmen müssen". (ce)

Wer sich einen neuen PC mit vorinstalliertem Windows kauft und auf ein kostenloses Windows XP Update hofft, wird sich ganz schön wundern. Denn während bisher die meisten PC-Hersteller in den letzten Monaten vor dem Launch eines neuen Betriebssystem den PCs kostenlose Gutscheine beilegten, verlangen sie jetzt Geld für ein Windows XP-Update. Je nach Hersteller sind zwischen 15 und 30 Dollar für den Gutschein zu berappen. Wer also vor hat, bis zum Launch von Windows XP am 25. Oktober einen PC zu erwerben, muss entweder auf die neueste Microsoft-Software verzichten oder zusätzlich bezahlen. Der einzige Hersteller, der aus der Reihe tanzt, ist Compaq. Letzten Donnerstag verkündete das Unternehmen, Gutscheine zu jedem PC, der ab dem ersten September über den Ladentisch geht, kostenlos dazu geben zu wollen. Wie lange Compaq dieses Angebot noch aufrecht erhält, ist allerdings fraglich, da der neue Besitzer Hewlett-Packard mit Abstand am meisten, nämlich knapp 30 Dollar, für einen Windows-XP-Coupon verlangt. Dell verkauft die Gutscheine für 20 und Gateway für 15 Dollar. Analysten sind der Ansicht, Compaq möchte seine Kunden nicht verärgern und den Verkauf nicht bremsen, während die anderen Hersteller versuchen, ihre Marge zu erhalten und davon ausgehen, dass die Summe nicht groß genug ist, um potentielle Kunden vom Kauf abzuhalten. Ein Sprecher von Compaq sagte, die Aktion laufe auf eigene Kosten. Im Gegensatz zu Applikations-Software wie Office XP subventioniert Microsoft die Coupons diesmal nicht. Jim Cullinan, ein Sprecher von Microsoft sagte: "Die Updates sind dafür gemacht, um die Investition der Kunden in der Zukunft abzusichern, die vor dem Launch eines neuen Betriebssystems einen PC kaufen. Microsoft subventioniert aber keine Updates von Betriebssystemen. Den -Analysten Roger Kay hingegen überrascht die Coupon-Situation nicht, denn "Microsoft schaue sich nach neuen Einnahmequellen" in bereits gesättigten Märkten um. Microsoft adressiert einen abgeschöpften Markt, so Kay weiter: "sie können nicht mehr so viele neue Betriebssysteme verkaufen, so dass sie mehr Geld von den bereits vorhandenen Usern nehmen müssen". (ce)

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