Abit Computer Corporation

21.10.1999

VENLO, NIEDERLANDE: Abit hat sich als Motherboard-Hersteller mittlerweile auch hierzulande einen guten Namen geschaffen. Jetzt wollen die Taiwaner noch mal zulegen."Das Branding ist abgeschlossen", lautet kurz und bündig der Rückblick von Thore Welling, dem Marketingmanager von Amor Computer in Venlo, der europäischen Vertriebsniederlassung von Abit. Im vergangenen Jahr hätten diverse Auszeichnungen von Testzeitschriften stark dazu beigetragen, den Namen des Herstellers im indirekten Kanal bekannt zu machen. Das zeigt sich auch an den Geschäftszahlen: Erzielte der Konzern 1998 noch einen Umsatz von knapp 150 Millionen Dollar, schätzt Welling, das laufende Geschäftsjahr mit über 290 Millionen abschließen zu können. Das entspräche einem Wachstum von rund 95 Prozent.

Für die Konzernleitung heißt das: aufstocken. Die Produktion, bislang bei rund 600.000 Boards jährlich, wird derzeit ausgebaut, "schnellstmöglich" wolle man den Ausstoß verdoppeln. Das Erdbeben in Taiwan bringe die Auslieferung nicht in Gefahr: "Wir haben zwar eine Produktionsstätte in Taipeh, aber auch eine auf Festland China, bei Shanghai", schwächt der Marketingchef entsprechende Befürchtungen ab. Damit sei man insgesamt dem Ziel, einer der drei größten Mainboard-Hersteller der Welt zu werden, schon ein gutes Stück näher gerückt.

Zudem nimmt das Management den geplanten Börsengang im zweiten Quartal 2000 in Angriff - und will für die Distributoren in Europa die Zusammenarbeit vereinfachen. "Volumenabnehmer sollen beispielsweise eine verbesserte Hotline bekommen", versichert Welling. Hierzu gehören mit Sicherheit die großen Distributoren - in Deutschland beispielsweise CHS, Frank & Walter und Peacock. (du)

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