Ablösefreiheit für IT-Spezialisten

01.03.2001
In seinem Offenen Brief an den Geschäftsführer der Lufthansa Systems GmbH, Ralph Zettler, in ComputerPartner 06/01, Seite 3, regte Chefredakteur Damian Sicking die Einführung einer Ablösesumme für IT-Spezialisten, ähnlich wie im Fußball, an. Dazu erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Da muss ich ganz klar widersprechen. Die Ablöse im Fußball hielt ich schon immer für einen riesigen Unfug. Entweder hat der Spieler einen Vertrag über ein paar Jahre, und wenn er vorzeitig gehen will, kann man über die Ablöse für ein vorzeitiges Vertragsende diskutieren. Das regelt der Markt.

Für einen Wechsel nach Vertragsende bezahlt doch kein Mensch. Wozu auch. Und warum sollte die Firma Reibach an die Firma Profit eine Ablöse zahlen? Entweder kann der Mitarbeiter kündigen oder nicht. Alles andere spricht gegen die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Was anderes ist es natürlich, wenn jemand vor Ablauf der Kündigungsfrist gehen will.

Ich denke, diese unüberlegte Idee sollte man schnellstens wieder in der Schublade oder besser im Schredder verschwinden lassen. Ungerechtigkeiten gibt es genügend auf der Welt, aber die löst man nicht mit neuen Ungerechtigkeiten oder unausgegorenen Ideen.

Juergen Walter

Walter Datensysteme, Ottensoos

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