Abwerbeversuche

25.03.1999

Damit das Personal erst gar nicht in Versuchung geführt werden kann, folgende Tips zum "Aufbau einer Firewall gegen Kopfgeldjäger":- Die Mitarbeiter in der Telefonzentrale sollten über die Vorgehensweise der Headhunter informiert und entsprechend sensibilisiert werden, damit sie bei ominösen Fragen nach Qualifikationen und Verantwortlichkeiten des Personals entweder abblocken oder das Gespräch zu einer Vertrauensperson (Personalabteilung oder Vertriebsleitung) übermitteln können

- Sofern organisatorische Aspekte nicht entgegenstehen - leider ist dies in größeren Unternehmen aber fast immer der Fall - sollten Visitenkarten nicht mit der Durchwahl oder Mobilrufnummer des Mitarbeiters versehen sein. Noch riskanter ist die Angabe der privaten Telefonnummer oder der privaten Anschrift. Weiterhin sollten die Durchwahlnummern nur bekannten Geschäftspartnern oder Kunden bekanntgegeben werden

- Organisationspläne mit Angaben über Mitarbeiter und deren Erreichbarkeit sowie Telefonverzeichnisse sind interne Dokumente mit vertraulichem Charakter. Diese gehören nicht in die Hände von Geschäftspartnern und Kunden. Die Angestellten sollten auf die Vertraulichkeit dieses Materials hingewiesen werden

- Die Geschäfts- oder Personalleitung sollte die Mitarbeiter über das Vorgehen von Headhuntern informieren und Loyalität und Vertrauen einfordern - im übrigen Kardinalpflichten eines jeden Arbeitnehmers. Zumindest loyale Angestellte werden Kontakte mit Personalberatern offenlegen und können auf diese Weise dazu beitragen, den Schutzschild sukzessive zu verbessern. (uk)

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