Acer Computer GmbH

07.01.1999

AHRENSBURG: Bei Acer tut sich derzeit eine ganze Menge: Zum einen steht das Ende des ersten Geschäftshalbjahres 1999 an - und Deutschland-Chef Hans-Peter Andresen erwartet "ein Umsatzwachstum von ungefähr 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr". Schade nur, daß er nicht verrät, wie hoch das war... Eher für Erheiterung sorgte die Frage nach dem mehrfach in der Presse verbreiteten Gerücht, Acer habe sich in den USA komplett aus dem PC-Geschäft zurückgezogen. "Unsinn", lacht denn auch PC-Marketingchef Wilfried Thom. "Wir haben uns in den USA aus dem Retail-Bereich zurückgezogen und setzen jetzt dort verstärkt auf den E-Commerce", korrigiert er. In Deutschland sei damit vorerst nicht zu rechnen: "Wir bleiben im Retail-Markt, solange sich das betriebswirtschaftlich rechnet." Insgesamt ist im nächsten halben Jahr vor allem damit zu rechnen, daß das Executive- und Business-Partnerprogramm, das Andresen zur Cebit ankündigte, jetzt in die Praxis umgesetzt wird. Zudem wolle man ganz stark den Brandname stärken, das Dienstleistungsgeschäft ausbauen - und die Scanner, die Acer bereits seit Jahren als OEM baut, nun auch mit dem eigenen Label nach Deutschland bringen. "In dem Markt gibt es viel verbrannten Boden", weiß Thom. Deshalb will Acer sich vorrangig auf "den höherwertigen Bereich" konzentrieren. Das heißt: keine Retail- sondern Fachhandelsprodukte anbieten. In diesem Jahr soll der Markteintritt sein, von Stückzahlen mögen die Acer-Mannen noch nicht reden. Die Kapazitäten liegen allerdings bei beachtlichen 250.000 Stück pro Monat - der OEM wird mit Stückzahlen beliefert, die laut Thom im "höheren fünfstelligen Bereich liegen". Ergo: Es bleibt eine Menge Kapazität, um in die vollen gehen zu können. (du)

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