VIA oder AMD

Acer denkt bei Nettops über Intel hinaus

10.11.2008
Wie aus Industriekreisen in Taiwan verlautbart, will Acer Anfang 2009 ein so genanntes 1-Liter-"Nettop" herausbringen, das anders als die Netbooks nicht mit Intels Atom-Prozessor bestückt sein soll.

Wie aus Industriekreisen in Taiwan verlautbart, will Acer Anfang 2009 ein so genanntes "Nettop" (Mini-Desktop-PC) herausbringen, das anders als die Netbooks nicht mit Intels Atom-Prozessor bestückt sein soll.

Das geplante Gerät soll sehr stromsparend und günstig sein. Das mögliche Abweichen von Intels Atom-Prozessor wird so erklärt, dass Acer nicht die Lieferungen für die "Aspire One"-Netbooks gefährden will.

Der Anbieter rechnet damit, dass er 2009 zwischen 12 und 13 Millionen dieser Netbooks mit dem Atom-Prozessor verkaufen kann. Da dieser von Intel voraussichtlich weiter knapp gehalten wird, erwägt Acer für das Nettop auf Prozessoren von VIA oder AMD auszuweichen, sich aber auch die Option Atom-Prozessor offenzuhalten.

Drei OEM-Hersteller sollen schon in der engeren Wahl sein, Acers Nettop zu produzieren. Diese sind Quanta Computer, Wistron und Mico-Star (MSI). Die endgültige Entscheidung soll im Dezember fallen.

Mit dem Nettop will Acer sowohl Unternehmen als auch Privat-User erreichen. Die Geräte sollen unter anderem über einen TV- und einen Monitor-Ausgang verfügen.

Ende Juli 2008 hat der Konkurrent Asus (Asustek) verkündet, dass er 2008 weltweit über 200.000 solcher bei ihm "Eee Box" genannten Nettops verkaufen will. Im August sind auch MSI und Synnex in den Nettop-Ring eingetreten.

Marktforscher IDC hat sich recht optimistisch über die Chancen für solche Mini-Desktops geäußert, viele Hersteller sind aber noch vorsichtig. (kh)

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