Partnerkonferenz „Insights 2019“ in München

Acer glaubt ans PC-Geschäft

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit PCs und Notebooks lassen sich auch in Zukunft gute Geschäft machen, glaubt man bei Acer. Auf ihrer Partnerkonferenz haben die Taiwaner nun die Händler auf die wichtigsten Trends eingestimmt.

Die Talsohle scheint überwunden. Glaubt man den führenden Marktforschern, dann steigen die Verkaufszahlen von PCs und Notebooks wieder. Davon profitiert insbesondere Acer, denn die Taiwaner erwirtschaften einen Großteil ihres Umsatzes mit Client Hardware. "Das Client-Geschäft ist in unserer DNA", bekräftigt Wilfried Thom, Vice President Western Europe und General Manager Acer Germany, auf der Acer-Partnerkonferenz "Insights 2019" in München.

„Das Client-Geschäft ist in unsere DNA“, Wilfried Thom, Vice President Western Europe und General Manager Acer Germany, auf der Acer-Partnerkonferenz „Insights 2019“ in München.
„Das Client-Geschäft ist in unsere DNA“, Wilfried Thom, Vice President Western Europe und General Manager Acer Germany, auf der Acer-Partnerkonferenz „Insights 2019“ in München.

Gerit Günther, Head of Commercial Channel Sales bei Acer, hat einige "Wachstumstreiber" für das PC-Geschäft ausgemacht. "Das Support-Ende für Windows 7 und der DigitalPakt Schule werden den Verkauf deutlich anfeuern", prognostiziert er. Zudem sieht der B2B-Vertriebschef viel Potenzial bei Modern-Workplace-Konzepten.

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Gerade der nun beschlossene Bildungspakt Schule soll auch für Acer-Partner eine Möglichkeit sein, das Geschäft mit Bildungseinrichtungen zu intensivieren. Zwar bringt der Bildungsföderalismus große Herausforderungen mit sich, da Investitionen in die IT an Schulen sehr unterschiedlich gehandhabt werden, Günther sieht aber gerade darin auch eine Chance. "So können sowohl große als auch kleine Reseller zum Zug kommen", meint er. Die Partner will er neben dem bereits gut etablierten "Fast Lane"-Tool zur schnellen Bereitstellung von Projektpreisen auch mit einer speziellen Hotline unterstützen, die sowohl für Fachhandelspartner als auch für Schulträger eingerichtet wird.

ConceptD für das Premiumsegment

Auf Produktseite hat Acer sein Portfolio deutlich auf Wachstumssegmente ausgerichtet. Im Schulbereich werden zunehmend auch Chromebooks nachgefragt. Neun von zehn hierzulande verkauften Chromebooks kommen mittlerweile von Acer. Gute Verkaufszahlen realisiert der Hersteller auch bei 2-in-1- und Convertible-Geräten sowie bei den ultraschlanken Notebooks der Premiumklasse. Auch im stark wachsenden Markt für Mini-PCs mischen die Taiwaner mit.

Für ihre Partner hatten die Acer-Verantwortlichen auf der Veranstaltung in München zudem noch eine neue Marke im Konferenzgepäck: Ende April 2019 hat der Hersteller mit ConceptD eine neue Produktfamilie vorgestellt, die sich vor allem an Kreativberufe richtet. Ähnlich wie der Acer-Gaming-Brand "Predator" soll ConceptD einen eigenen Markenkosmos bilden. Da die PCs, Notebooks und Displays für den professionellen Einsatz bestimmt sind, kommt den Acer-Händlern eine besondere Rolle beim Vertrieb der Produkte zu: "ConceptD ist ein prädestiniertes Channel-Produkt", verspricht B2B-Vertriebschef Günther. Allerdings wird es nicht ganz einfach werden, gerade bei den markenbewussten Kreativschaffenden eine gänzlich neue Marke zu etablieren, die ja immerhin im Wettbewerb mit Apple, Microsoft, Lenovo oder Dell stehen wird.

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