Lanci sagt "no"

Acer hat kein Interesse an FSC

22.09.2008
Medienberichten zufolge steht die FSC-Allianz kurz vor dem Aus. 2009 läuft der Vertrag aus. Als möglicher Interessent wurde immer wieder Acer genannt. Doch CEO Gianfranco Lanci…

Medienberichten zufolge steht die FSC-Allianz kurz vor dem Aus. 2009 läuft der Vertrag aus. Als möglicher Interessent wurde immer wieder Acer genannt.

Doch CEO Gianfranco Lanci hat in einem Interview mit der Financial Times Deutschland (FTD) am Rande der Jahrespressekonferenz in Budapest geäußert, dass ein weiterer Zukauf nach der Übernahme von Packard Bell "auf keinen Fall infrage" komme.

Acer sehe sich auch nicht als Schuldigen an der Schwäche von FSC, bis vor wenigen Monaten noch Nummer eins in Deutschland. Acer ist im zweiten Quartal 2008 an dem einstigen Platzhirschen vorbeigeprescht.

"Es war die Entscheidung von deren Inhabern, dass FSC sich auf Europa beschränkt", sagte Lanci in dem Interview und fügte hinzu: "Damit können die weltweit keine große Role spielen. Wir dagegen setzen in allen Kontinenten auf Wachstum. Nur das gibt uns eine Überlebenschance."

Weiter sagte der Acer-CEO: "Nur als einer der drei oder vier größten PC-Anbieter der Welt können Sie auf Augenhöhe mit Liferanten Weiterverkäufern verhandeln und günstige Einkaufspreise durchsetzen. So können Sie auch Entwicklungsausgaben ausreichend finanzieren. Alles andere führt in die Defensive."

Auf der Herbstpressekonferenz in der ungarischen Hauptstadt haben Lanci und Acer-Chairman JT Wang (letzterer in einer Video-Botschaft) auch betont, dass der weltweite PC-Markt sich zunehmend auf die Top 5 verdichte und die Konsolidierung sich beschleunigen werde. (kh)

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