Acer will um 27 Prozent wachsen und Unternehmensbeteiligungen stark reduzieren

10.01.2005
Ende Dezember 2004 übernahm nach dem Abschied von Unternehmensgründer Stan Shih der bisherige President J.T. Wang den Posten als Vorstandsvorsitzender von Acer Inc. Seine Ziele für 2005 lauten: Der konsolidierte Umsatz soll um 27 Prozent auf umgerechnet 6,72 Milliarden Euro ansteigen, der Eigenmarkenumsatz um 28 Prozent auf 5,48 Milliarden Euro, der operative Gewinn um 50 Prozent auf 141 Millionen Euro.

Ende Dezember 2004 übernahm nach dem Abschied von Unternehmensgründer Stan Shih der bisherige President J.T. Wang den Posten als Vorstandsvorsitzender von Acer Inc. Seine Ziele für 2005 lauten: Der konsolidierte Umsatz soll um 27 Prozent auf umgerechnet 6,72 Milliarden Euro ansteigen, der Eigenmarkenumsatz um 28 Prozent auf 5,48 Milliarden Euro, der operative Gewinn um 50 Prozent auf 141 Millionen Euro.

Neuer Acer-President wird der bisherige Europachef, der Italiener Gianfranco Lanci. Shih zog sich nicht gänzlich aufs Altenteil zurück und gründete eine Beteiligungs- und Unternehmensberatungsgesellschaft mit dem Namen iD SoftCapital, die damit betraut wurde, die Unternehmensbeteiligungen von Acer zu reduzieren.

Geplant ist, die Beteiligungen, die nicht in den Kerngeschäftsbereich fallen, innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre von derzeit 71,1 Millionen auf 23,7 bis 33,5 Millionen Euro drastisch zu senken. Einnahmen aus Investments brachten 2004 rund 52 Prozent der Nettogewinne ein, der Anteil soll aber bereits 2005 auf 17 Prozent gesenkt werden.

Die neue Stan-Shih-Company iD SoftCapital plant, in den kommenden zwei bis drei Jahre je nach Marktsituation alle Acer-Beteiligungen an Hon Hai Precision Industry (Foxconn Electronics) und an dem Chip-OEM-Riesen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) zu veräußern.

Derzeit hält Acer noch 101,9 Millionen Aktienanteile an TSMC (im Gesamtwert von etwa 624 Millionen Euro) und 26,8 Millionen Aktienanteile an Hon Hai (im Gesamtwert von rund 85 Millionen Euro).

Die Aktienanteile an Benq und der Produktionsgesellschaft Wistron sollen auf jeweils fünf Prozent gesenkt werden. Im September 2004 hielt Acer noch über zehn Prozent der Anteile an Benq und 42 Prozent der Anteile an Wistron. (kh)

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