ACG: Gründer Cornelius Boersch nun wieder Vorstandschef

09.04.2002
Beim Chip-Broker ACG findet anscheinend gerade die Rückkehr der Gründer statt. Der Vorstandschef Markus Solibieda erfuhr, laut Financial Times Deutschland, im Urlaub von seiner Absetzung. Solibieda war seit August Finanzvorstand und Vorstandssprecher gewesen und wollte das Unternehmen bis Mitte 2002 wieder in die Gewinnzone bringen. Davor war das Betriebsergebnis binnen Jahresfrist von 1,5 Millionen Euro auf ein Minus von 70 Millionen Euro gerutscht. Den Stuhl des Vorstandchefs übernimmt nun Cornelius Boersch, einer der Gründer von ACG. Er hatte das Unternehmen bereits einmal geführt und sei jetzt bereit, auf Drängen von Kunden und Mitarbeitern, dies noch einmal ein paar Jahre zu tun. Hier liegt wohl auch der Grund für Solibiedas Ausscheiden. Die Rolle der Gründer und die damit einhergehende Macht-Frage sei in den letzten Monaten immer wieder diskutiert worden. „Es gab unüberwindbare Differenzen über die Rolle, die die Gründer, vor allem Herr Boersch, in Zukunft im Unternehmen spielen sollen", äußerte sich Solibieda gegenüber der Financial Times. Boersch setzt auf „atmosphärische" Argumente: „Markus Solibieda ist eher ein Finanzmann, ich dagegen Unternehmer", so der ACG-Gründer. Nach der harten Sanierungsphase wolle er nun wieder für Aufbruchstimmung sorgen.(gn)

Beim Chip-Broker ACG findet anscheinend gerade die Rückkehr der Gründer statt. Der Vorstandschef Markus Solibieda erfuhr, laut Financial Times Deutschland, im Urlaub von seiner Absetzung. Solibieda war seit August Finanzvorstand und Vorstandssprecher gewesen und wollte das Unternehmen bis Mitte 2002 wieder in die Gewinnzone bringen. Davor war das Betriebsergebnis binnen Jahresfrist von 1,5 Millionen Euro auf ein Minus von 70 Millionen Euro gerutscht. Den Stuhl des Vorstandchefs übernimmt nun Cornelius Boersch, einer der Gründer von ACG. Er hatte das Unternehmen bereits einmal geführt und sei jetzt bereit, auf Drängen von Kunden und Mitarbeitern, dies noch einmal ein paar Jahre zu tun. Hier liegt wohl auch der Grund für Solibiedas Ausscheiden. Die Rolle der Gründer und die damit einhergehende Macht-Frage sei in den letzten Monaten immer wieder diskutiert worden. „Es gab unüberwindbare Differenzen über die Rolle, die die Gründer, vor allem Herr Boersch, in Zukunft im Unternehmen spielen sollen", äußerte sich Solibieda gegenüber der Financial Times. Boersch setzt auf „atmosphärische" Argumente: „Markus Solibieda ist eher ein Finanzmann, ich dagegen Unternehmer", so der ACG-Gründer. Nach der harten Sanierungsphase wolle er nun wieder für Aufbruchstimmung sorgen.(gn)

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