Onkyo, Denon Sony

Acht hochwertige AV-Receiver (Vergleichstest)

27.06.2011
Wie viele Kompromisse muss man bei AV-Receivern von 700 bis 1.000 Euro eingehen? Gar keine, wenn man das richtige Modell wählt.
Zentrum vieler Heimkinos: A/V-Receiver ermöglichen Kino-ähnliche Toneffekte im Wohnzimmer.
Zentrum vieler Heimkinos: A/V-Receiver ermöglichen Kino-ähnliche Toneffekte im Wohnzimmer.

Ob Spielfilm im TV, Filmkonserve vom Blu-ray-Spieler oder Unterhaltung per Spielekonsole: Große Fernseher machen erst mit klangstarker Untermalung durch einen guten AV-Receiver mit Mehrkanalton so richtig Spaß. Deswegen wurden acht Geräte für 600 bis 1.100 Euro unter die Lupe genommen: der "AVR-2311" von Denon, der "SR6005" von Marantz, der "T747" von NAD, der "TX-NR808" und der "TX-NR809" von Onkyo, der "VSX-1020" von Pioneer, der "STR-DN 2010" von Sony und der "RX-V767" von Yamaha.

Die NAD- und Sony-Geräte bieten je vier HDMI-Eingänge auf der Rückseite, die anderen Modelle deren fünf oder sogar sechs. Die Receiver von Onkyo, Pioneer und Yamaha haben auch auf der Gerätefront eine HDMI-Buchse, an die sich etwa mal eben ein Camcorder oder eine Kamera anschließen lässt. Alle Receiver außer dem NAD-Modell können 3D-Signale verarbeiten. Alle außer dem NAD- und dem Pioneer-Gerät leiten die HDMI-Signale auch im Stand-by-Betrieb an den Fernseher weiter.

Die beiden Onkyo-Modelle, der Pioneer- und der Sony-Receiver bieten Zugang zu Netzwerk und Internet, um Musikdateien vom PC oder Internetradio abzuspielen. Der Sony-Receiver hat sogar einen Verteiler eingebaut, der die Netzwerksignale an bis zu drei andere Geräte weiterleitet. Außerdem lässt er sich mit der Sony-eigenen Funknetztechnik S-Air aufrüsten. Damit kann er beispielsweise die hinteren Surround-Lautsprecher oder eine Anlage im Nebenraum mit Musiksignalen versorgen.

Fünf Modelle – die Receiver von Denon, Marantz, Onkyo und Pioneer – spielen auch Musikdateien ohne (DRM-)Kopierschutz von externen Datenspeichern wie USB-Sticks ab. Eindrucksvoll: Über eine Technik namens DSP (Digital Signal Processing) kann der Yamaha-Receiver die Akustik eines Fußball-Stadions oder einer Konzerthalle ins heimische Wohnzimmer zaubern.

Die beiden Onkyo-Geräte, der Pioneer-Receiver und das Yamaha.Modell boten deutschsprachige Bildschirmmenüs, die anderen Geräte zeigten die Einstellmöglichkeiten nur in englischer Sprache an. Durch eine Einmessprozedur ermitteln die Geräte automatisch alle zur optimalen Einstellung nötigen Daten, etwa die Entfernung der Boxen zur Hörposition.

Doch nur beim Denon-, beim Marantz- und beim Pioneer-Modell klappte das mit der erforderlichen Genauigkeit. Bei den anderen Modelle waren manuelle Eingriffe nötig. Eine Klangkorrektur, um etwa die Raumakustik zu optimieren, zeigte beim Sony-Receiver nur geringe Wirkung, dem NAD-Gerät fehlte die Möglichkeit komplett.

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