ACLYS verspricht GPS für Mittelklasse-Handys

14.08.2007
Das israelische Unternehmen CellGuide hat eine Technologie entwickelt, die es Handyherstellern ermöglichen soll, GPS-Systeme in einer breiten Masse von Mobilfunkgeräten einzubauen. Die ACLYS genannte Lösung nutzt die in den Handys vorhandenen Komponenten für bestimmte Aufgaben und kann daher auf bestimmte eigene Bauteile verzichten.

Wie damals der MP3-Player und die Digitalkamera, ist heute der GPS-Chip ein von den Verbrauchern gern genutztes Argument für eine Neuanschaffung. So ging Nokias Flaggschiff N95 auch wegen der GPS-Komponente im 2. Quartal etwa 1,5 Millionen Mal über die Ladentische. Doch bislang ist die Navigation ein Privileg hochpreisiger Smartphones. Mit der Entwicklung des israelischen Unternehmens CellGuide könnte GPS bald auch in Mittelklasse-Handys zu finden sein. Die Lösung ACLYS entstand aus der Überlegung, dass GPS-Funktionen von anderen Handykomponenten, etwa dem Hauptprozessor, übernommen und GPS-Bestandteile eingespart werden.

Die Implementierung von ACLYS-Systemen senkt die Kosten gegenüber herkömmlichen GPS-Lösungen, was den Einsatz für den Massenmarkt ermöglicht. Zudem ist der Energiebedarf mit 10 Milliwatt sehr gering. Durch den hohen Leistungspegel von -160dBm eignet es sich nach Angaben des Unternehmens zum Einsatz in Ballungsräumen mit hohen Häusern und vielen Bauwerken. Eine von CellGuide entwickelte Technologie stellt darüber hinaus die schnelle Bereitschaft nach dem Einschalten sicher, selbst wenn ? wie bei A-GPS bislang nötig ? ein Mobilfunknetz nicht zur Verfügung steht.

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