Acopia virtualisiert Filesystem-Umgebungen

21.11.2006
Mit den Switches von Acopia lassen sich heterogene Dateispeicherumgebungen virtualisieren.

Mit den Switches von Acopia lassen sich heterogene Dateispeicherumgebungen virtualisieren. Die Geräte unterstützen CIFS und NFS und können beide Filesysteme nahtlos miteinander kombinieren. Probleme, die durch unterschiedliche Namenskonventionen entstehen können, lösen die Switches dadurch, dass sie intern eigene Dateinamen vergeben und diese sowohl für den Nutzer als auch für das Speichesystem transparent auf die jeweilige Datei mappen.

Mit dem Einsatz der Geräte erhält der Anwender die Möglichkeit, Storage flexibel zuzuweisen und im laufenden Betrieb zu migrieren, ohne dass auf der Serverseite Pfade verändert werden müssten. Darüber hinaus lassen sich Metadaten-basiert Regeln aufstellen, die Dateien nach ihrem aktuellen Wert auf unterschiedlich schnellen und verfügbaren Speichersystemen ablegen. Für extreme Anforderungen hat der Hersteller eine so genannte "Tier-Zero"-Lösung entwickelt. Dateien, die besonders häufig und besonders schnell benötigt werden - beispielsweise für das Rendering von 3-D-Animationen, werden nicht auf Festplatten, sondern im RAM eines Server-Clusters vorgehalten. Damit sinken die Zugriffszeiten drastisch.

Mit den Switches von Acopia ist außerdem der Aufbau eines File Area Networks möglich. Rechenzentren mehrerer Standorte können dafür miteinander vernetzt werden. Wer allerdings über Wide Area File Services seine Speicherumgebung zentralisieren will, muss zusätzlich Produkte eines anderen Herstellers, beispielsweise von Brocade, Cisco oder Riverbed einsetzen.

Derzeit sind drei Acopia-Switches erhältlich. Der ARX500 bietet einen Durchsatz von bis zu 100 MB/s und ist für die Verwaltung von maximal 125 Millionen Dateien konzipiert. Der Endkundenpreis liegt bei ungefähr 20.000 Euro. Der ARX1000 ist für rund 50.000 Euro erhältlich. Er bietet bis zu 400 MB/s Durchsatz und kann bis zu 375 Millionen Files verwalten. Für große Rechenzentren gibt es schließlich noch den modular aufgebauten ARX6000, der bis zu 2 Milliarden Dateien mit maximal 2 GB/s durch die Gegend schickt. Der ARX6000 schlägt mit mindestens 100.000 Euro zu Buche. (haf)

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