Actebis-Deal: Drei Fragen an Westcoast-Chef Joe Hemani

26.07.2007
Joe Hemani, Chef des britischen Distributors Westcoast und ehemals ernsthafter Actebis-Kaufinteressent beantwortete von ChannelPartner zur aktuellen Situation gestellte Fragen.

Im September 2003 machte Joe Hemani, CEO und Chairman des britischen Distributors Westcoast Furore durch seine in die Öffentlichkeit getragene Kaufabsicht der Actebis. Sogar den Vorsitz der Actebis Holding hatte er bereits inne. Doch schneller, als von ihm wahrscheinlich geplant, platzte der Traum und er musste sich nicht nur von der Actebis-Akquisition, sondern auch von seinem Chefsessel in der Holding verabschieden.

ChannelPartner befragte Hemani knapp vier Jahre nach dieser Geschichte, wie er über die jetzige Übernahme durch Arques denkt:

Herr Hemani, warum glauben Sie, ist der deutsche Investor Arques daran interessiert, nur noch vier europäische Actebis-Niederlassungen zu kaufen?

Hemani: Es war im Markt schon lange bekannt, dass Otto Actebis verkaufen wollte. Durch den nun bekannt gegebenen Verkauf sind endlich die Ungewissheiten beseitigt. Es wird nun darauf ankommen, wie Arques mit der Akquisition umgehen wird - und das wird nicht einfach sein. Sie werden Lieferanten und Kunden von ihrem Marktauftritt überzeugen müssen.

Wie sehen Sie persönlich die Zukunft von Actebis?

Hemani: Ich denke, wenn Arques mit dem bestehenden Actebis-Management weiterarbeitet, die richtigen Mittel zur Vergügung stellt und Anreize schafft, dann können sie sehr erfolgreich sein. Mit Klaus Hellmich hat Actebis einen hervorragenden Geschäftsführer, dessen Talente der neue Eigentümer nutzen sollte.

Wird Actebis Ihrer Meinung nach eine Chance haben, sich mit vier Niederlassungen auch an europäischen Projekten zu beteiligen?

Hemani: Ich bin von davon überzeugt, dass Actebis in den Regionen, in denen das Unternehmen tätig ist, gute Chanen haben wird, sich an verschiedenen Projekten zu beteiligen. (bw)

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