Actebis gründet Projektabteilung

10.07.1999

MÜNCHEN: Mit Projektgeschäften können Systemhäuser gutes Geld verdienen - wenn sie zum Zug kommen. Actebis bietet jetzt an, was es bei Computer 2000 und CHS schon länger gibt: eine spezielle Projektabteilung.Das Ergattern von öffentlichen Aufträgen ist nicht leicht. Das fängt schon damit an, daß sich Systemhäuser regelmäßig darum kümmern müssen, wer welche Ausschreibungen macht. Als nächstes müssen sich die Bewerber durch einen Papierberg wühlen, um allen Anforderungen, die der öffentliche Auftraggeber stellt, haargenau zu entsprechen. Und dann bleibt immer noch die Sorge, ob der finanzielle Spielraum des Unternehmens groß genug für den Auftrag ist.

Um den eigenen Wiederverkäufern zumindest einige Handgriffe abzunehmen, baut die Actebis Holding GmbH jetzt eine Projektabteilung auf. "Wir fangen im Projektgeschäft bei Null an", erklärt Stefan Draeger, Geschäftsführer der Actebis Holding GmbH. Aus Kapazitätsgründen hat sich der Distributor und Anbieter der PC-Marke Targa bisher nicht um das lukrative Geschäft gekümmert. Vier Personen sollen in der Abteilung arbeiten. Ihr Ziel: Die Targa-Rechner sollen in Projektgeschäften öfter zum Zug kommen. Deshalb wendet sich das Actebis-Angebot in erster Linie an die bestehenden Targa-Händler. "Projektgeschäft ist total anders als das normale Geschäft. Das kann man nicht nebenbei machen", erläutert Draeger, warum es jetzt dafür eine spezielle Abteilung gibt. Die Actebis-Mitarbeiter übernehmen den Abgleich der Spezifikationen für die Wiederverkäufer, und Actebis hilft aus, wenn das Kreditlimit des Unternehmens nicht reicht. (is)

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