Actebis: mit dem I-Team in den Mittelstand

19.10.2000
Im Mittelstand blühen der IT-Branche florierende Geschäfte, heißt es allenthalben. Actebis hat sich deshalb vor sechs Monaten mit dem in diesem Segment agierenden Systemhausverbund I-Team zusammengetan. ComputerPartner hakte nach, was aus der Partnerschaft geworden ist.

Vor einem halben Jahr tat sich Actebis mit dem Systemhausverbund I-Team zusammen, um im wachstumsstarken Mittelstands-Segment Land zu gewinnen. Wie hat sich das Geschäft seither entwickelt? "Unsere Intention war es, Umsätze zu sichern und auszubauen. Seit dem Start der Kooperation hat sich die Zahl der I-Team-Mitglieder verdoppelt", berichtet Actebis-Chef Michael Urban. Das seinerzeit anvisierte Ziel, bis Ende des Jahres 100 Mitglieder im Verbund zu zählen, werde auf jeden Fall erreicht. "Ein gemeinsamer Auftritt auf der Systems im Dealers-only-Bereich wird hier noch einen zusätzlichen Schub auslösen", glaubt das Distributoren-Oberhaupt.

Gemeinsam statt einsam wirtschaften

Und so sieht die Kooperation im Detail aus: "Der Verbund adressiert mit seinem Konzept des bundesweit agierenden virtuellen Systemhauses den Mittelstand. Er erbringt die Consulting-Leistungen und Services, wir liefern über die Partner die Hardware und Standard-Software", erläutert Urban die Strategie des Hauses und wirbt weiter: "Im Zusammenhang mit unseren BTO-Leistungen im Eigenmarkenbereich oder mit HP-Ecto können diese Lösungen sehr individuell sein und somit den Kundenwünschen dieses Marktsegments entsprechen."

Und was hat I-Team zu bieten? "Unsere derzeit 70 Mitglieder sind selber mittelständische Unternehmen mit 10 bis 70 Mitarbeitern und bieten ein einheitliches, flächendeckendes Dienstleistungskonzept an", erklärt Verbundshaupt Cemal Osmanovic. Jedes Haus habe seine besonderen Kernkompetenzen, die man fördere, damit alle etwas von ihnen haben. "So gewinnen die einzelnen Häuser Projekte, die sie alleine nicht erledigen könnten", hebt der I-Team-Chef die Vorzüge seines Verbunds hervor.

Seitens des Distis erfreuten sich die Mitglieder nicht nur über Hardware-Lieferungen, "sondern auch Angebote wie Leasing und Projektfinanzierung. Außerdem wollen wir nächstes Jahr europaweit loslegen — und Actebis ist da ja schon überall präsent", will Osmanovic von der Weltläufigkeit des Großhändlers profitieren. Für das laufende Jahr erwartet I-Team übrigens einen Außenumsatz von einer Milliarde Mark.

Margen sind nicht alles

Wie viel Prozent Nachlass der Disti dem Verbund gewährt, wurde nicht verraten. "In Zeiten stetig knapper werdender Margen sprechen wir nicht mehr über Nachlassprozentpunkte. Vielmehr definiert sich der Mehrwert für den Fachhändler über den gemeinsamen Nutzen, den I-Team und Actebis für ihn generieren", umschifft Urban das Zahlenwerk.

Keine Konkurrenz

Welche Kooperationen fährt der Großhändler außerdem? "In den verschiedenen Kundenkanälen arbeiten wir mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Damit muss noch nicht einmal eine Konkur-renzsituation geschaffen sein, denn eine Unterhaltungselektronik-Kooperation steht nicht zwangsläufig im Wettbewerb zu den Systemhäusern", erklärt der Actebis-Chef abschließend. (via)

www.actebis.de

www.iteam-gmbh.de

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