ADA - Das SystemHaus GmbH wurde von der jetzigen Eigentümerin, der GFKL Financial Services AG, im Rahmen eines Management-Buy-outs an den ADA-Geschäftsführer Karl Peter Büscher verkauft. Als Transaktionsdatum gilt der 30. Dezember 2008, über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Immerhin soviel gab ADA-Chef Büscher preis: "Die dringend notwendige Einführung eines neuen ERP-Systems hat uns in 2008 zwar sehr stark belastet, war aber als Investition in die Zukunft unabdingbar. Durch den Abschluss mehrerer bedeutender Großverträge mit Neukunden in unserem Kerngeschäft "Managed Services" haben wir für 2009 eine sehr gute Basis für ein zweistelliges Umsatzwachstum geschaffen und unsere Marktposition weiter ausgebaut."
Auch Dr. Peter Jänsch, Vorstandsvorsitzender der GFKL Financial Services AG, äußert sich zum Verkauf des Systemhaus-Geschäfts: "Den Erwerb der ADA hatten wir (Dezember 2005, Anm. d. Red.) damit begründet, dass wir Großunternehmen aus einer Hand One-Stop-Solutions zum Thema IT-Hardware anbieten wollten. In der jetzigen Kapitalmarktsituation sind aber Großverträge mit Leasing, Service und Restwertgarantieanteilen für GFKL nicht mehr angemessen refinanzierbar." GFKL plant im Rahmen seiner strategischen Neupositionierung den Verkauf seiner Systemsparte sowie die schrittweise Trennung seines Geschäftsbereiches Kredit und fokussiert sich zukünftig auf die margenstarken Bereiche Forderungsmanagement (Inkasso/Factoring) und Software.
Nun ist die GFKL AG in ihrem Umstrukturierungsprozess vorangekommen. Die defizitären Geschäftsbereiche "Leasing" und "Systemhaus" sind abgestoßen. "Durch den raschen Abschluss des Prozesses wollen wir uns jetzt voll auf die geplante Erweiterung unserer profitablen Kerngeschäftsfelder Forderungsmanagement und Software konzentrieren.", so Jänsch weiter. In den Kerngeschäftsfeldern erwartet GFKL für das Gesamtjahr 2008 ein sehr positives operatives Ergebnis. (rw)