Adcore-Tech: Panasonic, TI und NEC bilden Joint-Venture

01.08.2006
Joint-Ventures haben Tradition im Handy-Business. Die beiden auf dem Weltmarkt mit wenig Erfolg verwöhnten Hightech-Riesen NEC und Panasonic wollen jetzt zusammenarbeiten, um schneller konkurrenzfähige Endgeräte entwickeln zu können.

Besonders erfolgreich waren Panasonic, Mitsubishi und NEC nie auf dem deutschen oder europäischen Markt. Zu uninteressant für Netzbetreiber, zu fortschrittlich und verspielt für die Endkunden standen die japanischen Elektronikriesen immer im Schatten von Finnland, Deutschland und Amerika. Die Strategien für einen erfolgreichen Einstieg in Europa waren vielfältig und Geräte wie Panasonics VS7, NECs E949 und Mitsubishis M430i zeigen, dass die Asiaten auch Handys für europäische Bedürfnisse bauen können - nur haben Koreaner offensichtlich die stärkere Vertriebsmannschaft.

Gemeinsam sind wir stark, denken sich nun die Global Player des High-Tech-Zeitalters, und gründen ein Joint-Venture mit beachtlichen Ausmaßen. 82 Millionen Euro investieren die Gründer, ihre Mutterkonzerne und der Chiphersteller Texas Instruments in "Adcore-Tech", wie das entstehende Unternehmen heißen wird. Im Herbst 2007 soll man auch hierzulande die Konsequenzen der einstmals enttäuschten Konzernleitungen zu spüren bekommen: dann sollen die ersten Handys von Adcore-Tech für Europa vom Stapel rollen. Dabei konzentriert man sich ausschließlich auf Highend-Modelle der dritten Mobilfunkgeneration. Schon vergangene Woche gaben Panasonic und NEC bekannt, bei der Entwicklung von Handy-Systemsoftware zusammenarbeiten zu wollen.

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