ADL befragte Manager

07.09.1998

DÜSSELDORF: Nur sehr wenige deutsche Manager sind nach einer Studie des Beratungsunternehmens Arthur D. Little (ADL) Inc. der Auffassung, daß sie mit dem Einsatz neuer Medien im Bereich Marketing und Verkauf einen strategischen Vorteil erzielen. Andererseits befürchten rund 80 Prozent der befragten Entscheidungsträger aus 225 deutschen Unternehmen, daß sie ohne elektronische Kundenpflege im Vergleich zur Konkurrenz benachteiligt wären. Im grossen und ganzen stellt die deutsche ADL-Niederlassung in Düsseldorf den befragten Managern kein IT-freundliches Zeugnis aus. So hätte zwar die Hälfte der Unternehmen klar definierte Ziele für die elektronische Kundenpflege, aber nur 36 Prozent davon warteten mit einem durchdachten Konzept auf. Nur jeder siebte Betrieb nutze das Innovationspotential der interaktiven Technologien, indem er sie nicht nur zum E-Commerce einsetze, sondern beispielsweise auch Beratungsdienste entsprechend anpasse. Dies verwundert um so mehr, als die Studie ergibt, daß die Verantwortung für die neuen Medien im Gegensatz zu älteren Erhebungen nur noch in neun Prozent der befragten Unternehmen bei der EDV-Abteilung liegt. In 40 Prozent sind die Abteilungen Marketing und Verkauf, in 31 Prozent das Management für die Aktivitäten im Bereich elektronischer Kundenpflege zuständig. (rk)

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