Adobes Pläne für 2007

09.01.2007
Die Übernahme von Macromedia ist abgeschlossen. Adobes Zentral- und Osteuropa-Chef Fritz Fleischmanns Blick in die Zukunft.

Nach der Übernahme von Macromedia stand für Adobe das Jahr 2006 unter der Prämisse, das technische Know-how von Macromedia in eigene Produkte zu integrieren. Das erwies sich als nicht ganz so einfach, denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail. "2006 war deshalb für uns alle härter, als wir angenommen haben", sagte Adobes Zentral- und Osteuropa-Chef Fritz Fleischmann im Gespräch mit ChannelPartner. Einen neuen Produkt-Launch habe es deshalb, mit Ausnahme des Acrobat 8, in 2006 nicht gegeben. Im Frühjahr 2007 will Adobe jedoch mit der Creative Suite 3 das erste Produkt mit Macromedia-Technologie auf den Markt bringen.

Trotz der Schwierigkeit mit der Integration kann Adobe auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zurückblicken. Der Umsatz konnte weltweit von 1,966 Milliarden Dollar in 2005 auf 2,575 Milliarden Dollar gesteigert werden. Das entspricht einem Plus von rund 31 Prozent.

"In Zentraleuropa haben wir insgesamt allerdings die 30-Prozent-Marke nicht ganz geknackt", gibt der Manager zu. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Unternehmen in Zentral- und Osteuropa im Enterprise-Segment, wo die 30-Prozent-Marke überschritten wurde.

Fleischmann hat sich große Ziele für die Zukunft gesteckt. Bis 2009 will er der größten Region auf Adobes Weltkarte vorstehen. "Das Wachstum in Osteuropa ist hervorragend", behauptet er. Mit neuen Niederlassungen in den einzelnen Ländern will Fleischmann gerade das Enterprise-Segment verstärkt angehen. Und hier hat er gute Chancen, denn auch die Produktpiraterie ist im Osten stark rückläufig, da sie inzwischen auf Regierungsebene bekämpft wird, behauptet der Manager.

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