Tochter Arithnea geht im Mutterkonzern auf

Agentur-Geschäft in die Adesso SE integriert

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Guido Ahle, vormals CEO bei Acando Deutschland, wird den neu geschaffenen Geschäftsbereich Digital Experience bei Adesso leiten.
Guido Ahle, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Experience bei der Adesso SE: "Mit der vollständigen Integration von Arithnea bekennen wir uns zum bisherigen Geschäftsmodell der Digitalagentur und werten das bestehende Leistungsangebot mit einem weiteren Bereich für Online-Marketing-Aktivitäten auf."
Guido Ahle, Leiter des Geschäftsbereichs Digital Experience bei der Adesso SE: "Mit der vollständigen Integration von Arithnea bekennen wir uns zum bisherigen Geschäftsmodell der Digitalagentur und werten das bestehende Leistungsangebot mit einem weiteren Bereich für Online-Marketing-Aktivitäten auf."
Foto: adesso SE

Arithnea gehört bereits seit 2012 zu Adesso und agierte bisher als DIE Digitalagentur für den IT-Dienstleister, der im Ranking der größten Systemhäuser Deutschlands den 15ten Platz belegt. Nun hat sich Adesso die Tochter ganz einverleibt und verspricht sich dadurch höhere Synergie-Effekte und zufriedenere Kunden. Bereits am 1. Juli 2020 hat der IT-Dienstleister sein Portfolio für Customer und Client Experience Management durch die Übernahme des Geschäftsbetriebes der Digitalagentur .dotkomm verstärkt - mit immerhin 35 Mitarbeitern an den Standorten Köln und Wien.

Arithnea ist da schon ein anderes Kaliber: Hier sorgen 280 Mitarbeiter für die Digitalisierung kundenzentrierter Unternehmensprozesse, vornehmlich im B2C-Kontext. Zusammen mit der .dotkomm-Agentur werden nun alle Customer-Experience-Aktivitäten gebündelt und mit mit Adessos Branchen-Knowhow verknüpft. Dazu wird Arithnea in den Geschäftsbereich Digital Experience überführt, wo auch schon die Aktivitäten von .dotcom untergebracht sind. Ein entsprechender Vertrag hierzu wurde von beiden Parteien unterzeichnet.

Adessos Geschäftsbereich Digital Experience soll nun digitale Marken weiterentwickeln einschließlich Konzeption, Realisierung und Betrieb der korrespondierenden Technologieplattformen. Hierzu zählen marktführende E-Commerce-Applikationen, Websites, Content Management- und Customer Relationship Systeme (CMS, CRM). Hier agiert Adesso als SAP- und E-Spirit-Partner. Im Zuge der Integration der Digital-Agentur-Tätigkeiten in das Beratungs-, IT-Projekt- und Servicegeschäft von Adesso soll die Technologiekompetenz der Muttergesellschaft verstärkt werden.

Adesso-Vorstand Dirk Pothen begründet die Entscheidung, Arithnea als Marke verschwinden zu lassen, mit folgenden Worten: "Durch diesen Schritt verbinden wir die Digitalagentur-Expertise enger mit unserem ausgeprägten Branchenverständnis. Unsere Kunden profitieren so von spezifischen, passgenauen und durchgängigen Lösungen für das Management ihrer Customer Journey. Durch die Zusammenführung der vertrieblichen Aktivitäten stärken wir gleichzeitig unsere Marktpräsenz."

Insbesondere durch die engere Zusammenarbeit mit den anderen Geschäftsfeldern könnte sich für Adessos Agenturgeschäft ein breiteres Kundenspektrum öffnen, wie Guido Ahle, Leiter des neuen Geschäftsbereichs Digital Experience, betont: "Mit der vollständigen Integration von Arithnea bekennen wir uns nicht nur klar zum bisherigen Geschäftsmodell der Digitalagentur, sondern werten das bestehende Leistungsangebot mit einem weiteren Bereich für Online-Marketing-Aktivitäten zusätzlich auf. Gleichzeitig erhält das Portfolio durch die vielfältigen Hebel unseres-Konzerns die Chance, Marktwahrnehmung und Bekanntheitsgrad über den bisherigen Wirkungskreis hinaus zu steigern."

Die Adesso SE wird den operativen Geschäftsbetrieb nach dem Betriebsübergang ab dem 1. November 2020 mit allen Arithnea-Mitarbeitern* den an den bestehenden Standorten Bremen, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Dortmund, Stuttgart und Düsseldorf fortführen. Bilanztechnisch soll die Verschmelzung rückwirkend zum 1. Januar 2020 vollzogen werden.

*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text stest nur die männliche Form verwendet. Gemeint ist stets sowohl die weibliche als auch die männliche Form.

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