Airbus nennt weiterhin keinen Termin für A400M-Erstauslieferung

01.12.2008
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

AMSTERDAM (Dow Jones)--Die EADS-Tochter Airbus kann auch weiterhin keinen Termin für den Erstflug und die Auslieferungen ihres in der Entwicklung befindlichen Militärtransporters A400M nennen. Die Triebwerke und die Triebwerkssysteme seien auch aktuell noch nicht in einem flugfertigen Zustand und hätten keine Zulassung, sagte Airbus-Sprecherin Barbara Kracht am Montag Dow Jones Newswires. Aus diesem Grund könne der europäische Flugzeughersteller auch keine Termine nennen.

Die nicht einsatzbereiten Triebswerksysteme sind Krachts weiteren Angaben zufolge der Hauptgrund für die Verzögerung des Programms. Andere Sachverhalte, die während der Entwicklung als verbesserungswürdig ausgemacht worden seien, seien nicht so gravierend als dass sie den Erstflug verhindern würden.

Es sei ganz normal, dass bei der Entwicklung eines technisch so anspruchsvollen Flugzeuges Dinge gefunden würden, die verbessert werden könnten, sagte die Airbus-Sprecherin. Diese würden Schritt für Schritt verändert.

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hatte bereits Ende September mitgeteilt, dass der noch vor Ende des Jahres geplante Erstflug der A400M wegen des nicht einsatzbereiten Triebwerks verschoben werde. Einen neuen Termin nannte die Gesellschaft nicht und machte mit Verweis auf den unsicheren Zeitplan auch keine Angaben zu möglichen finanziellen Auswirkungen.

Die "Financial Times Deutschland" (FTD-Montagausgabe) hatte berichtet, dass Airbus die deutsche Regierung über sechs Felder mit Technikproblemen informiert habe. Dazu würden auch die Navigationsanlage und das Flugmanagementsystem gehören.

Webseite: http://www.eads.com http://www.airbus.com http://www.ftd.de -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/jhe

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