Airbus streitet sich mit A400M-Zulieferer um Schadensersatz - FTD

11.03.2010
HAMBURG (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus streitet sich einem Zeitungsbericht zufolge mit Zuliefererfirmen für den Militärtransporter A400M um Schadensersatz. Die Airbus-Militärsparte fordere rund 500 Mio EUR vom Konsortium Europrop International (EPI), das das Triebwerk des A400M baut, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Unterlagen des Mutterkonzerns EADS berichtet. Das Konsortium habe mit Gegenansprüchen gekontert und beanspruche seinerseits rund 425 Mio EUR Schadensersatz von der Militärsparte. Bei Airbus war am frühen Donnerstagmorgen niemand zu erreichen.

HAMBURG (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus streitet sich einem Zeitungsbericht zufolge mit Zuliefererfirmen für den Militärtransporter A400M um Schadensersatz. Die Airbus-Militärsparte fordere rund 500 Mio EUR vom Konsortium Europrop International (EPI), das das Triebwerk des A400M baut, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD/Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Unterlagen des Mutterkonzerns EADS berichtet. Das Konsortium habe mit Gegenansprüchen gekontert und beanspruche seinerseits rund 425 Mio EUR Schadensersatz von der Militärsparte. Bei Airbus war am frühen Donnerstagmorgen niemand zu erreichen.

Im Zentrum des Streits stehe die Frage, wer für die bislang fast zweijährigen Verzögerungen bei dem Militärtransporter verantwortlich sei, so die FTD. In der vergangenen Woche hatten EADS und die Kunden des A400M einen Kompromiss im Streit um die Finanzierung der Mehrkosten für das Projekt erzielt.

EADS-Chef Louis Gallois hatte am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz in Paris eingeräumt, dass es auch Forderungen von Zulieferfirmen gibt, deren Kosten durch die zeitlichen Verzögerungen ebenfalls steigen. Dem Konsortium EPI gehören die britische Rolls-Royce, MTU Aero Engines, der französische Triebwerkhersteller Snecma sowie Industria de Turbo Propulsores aus Spanien an.

Webseite: www.ftd.de

DJG/sha/cbr

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