Aktionär erhebt Vorwürfe gegen Morgan Stanley wg EADS - Presse

18.10.2007

PARIS (Dow Jones)--Ein in Frankreich aktiv auftretender Investor hat die Börsenaufsicht des Landes, die AMF, aufgefordert, eine Untersuchung gegen die US-Investmentbank Morgan Stanley aufzunehmen. Damit solle die Prüfung wegen des Vorwurfs eines Insiderhandels mit EADS-Aktien ausgeweitet werden, berichtet am Donnerstag die Zeitung "La Tribune". Die Forderung habe der Aktivist Colette Neuville erhoben.

Analysten der US-Bank hätten am 22. März 2005 die Anlageempfehlung für die EADS-Aktien auf "Overweight" von "Underweight" hochgenommen und ein Kursziel von 40 EUR gesehen. Kurz danach waren die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzerns wegen der Probleme mit dem Großraumflugzeug A380 deutlich gefallen, wie die Zeitung schreibt.

Anfang April habe Morgan Stanley EADS-Aktien im Auftrag von DaimlerChrysler zu je 32,60 EUR weiterverkauft. Die staatliche Caisse des Depots et Consignations hatte einen Anteil von 2,25% an der EADS NV zu diesem Preis übernommen. Als Folge des Kursverfalls bei EADS hatte die Bank einen Verlust geschrieben.

Morgan Stanley wollte die Angelegenheit auf Nachfrage nicht kommentieren.

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