Aktionärsvereingungen sorgen sich um Freenet-Verschuldung

07.07.2009
HAMBURG (Dow Jones)--Aktionärsvereinigungen haben sich besorgt über den Schuldenstand bei der freenet AG nach der Übernahme des Wettbewerbers debitel gezeigt. Das Niveau der Verschuldung erscheine "nicht ganz gesund", sagte Wilhelm Nottbohm von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Dienstag auf der Hauptversammlung von freenet in Hamburg.

HAMBURG (Dow Jones)--Aktionärsvereinigungen haben sich besorgt über den Schuldenstand bei der freenet AG nach der Übernahme des Wettbewerbers debitel gezeigt. Das Niveau der Verschuldung erscheine "nicht ganz gesund", sagte Wilhelm Nottbohm von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Dienstag auf der Hauptversammlung von freenet in Hamburg.

Dirk Unrau von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte, es sei eine Kernfrage, wie freenet aus der "Überschuldung" herauskommen wolle. Freenet hatte das Mobilfunkunternehmen debitel im vergangenen Jahr gekauft und damit auch Schulden von mehr als 1 Mrd EUR übernommen.

Verkäufer war der Finanzinvestor Permira, der im Rahmen der Transaktion einen Anteil von knapp 25% an freenet erhalten hat. Weitere Großinvestoren von freenet sind die United Internet AG und die Drillisch AG.

Nach der vereinbarten Veräußerung des Breitbandgeschäfts an United Internet hat freenet am Montag offiziell nun auch einen Verkaufsprozess für seine Webhosting-Sparte Strato gestartet. Zur Begründung verwies freenet auf die Fokussierung auf den Mobilfunk sowie die Tatsache, dass ein etwaiger Strato-Verkauf die Entschuldung vorantreibe.

Webseite: http://www.freenet.ag/ -Von Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 107, philipp.grontzki@dowjones.com DJG/phg/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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