Aktuelle Quartalsberichte von Netzwerkern: es kann nur besser werden

21.01.2002
Mit leeren Kassen stehen derzeit Netzwerk-Ausrüster da. Aktuelle Quartalszahlen lauten so: minus 1,83 Milliarden, minus 750 und minus 10,7 Millionen Dollar; diese Verluste bilanzierten Nortel Networks, der weltgrößte Glasfaserkabel-Ausrüster Corning und Extreme Networks. Vergleichsweise am bittersten erwischte es die kanadische Nortel Networks. Sie bilanzierte für das vierte Quartal ein Milliardendefizit.Im Vorjahr hatten die Kanadier zwar 1,41 Milliarden Dollar Verlust bekannt gegeben, doch damals beschäftigten sie noch über 92.000 Angestellte. Mittlerweile sind es noch rund 48.000. Der Quartalumsatz Nortels fiel um 58 Prozent auf 3,46 (Vorjahresquartal: 8,2) Milliarden US-Dollar. Die TK-Abteilung „optische Netze“ musste einen Umsatzeinbruch von 89 Prozent hinnehmen, 53 Prozent berichtet die Abteilung „Enterprise Networks“. Als verheerend muss Nortel die Zahlen des Geschäftsjahr 2001 bezeichnen. 27,3 Milliarden Dollar Defizit inklusive Abschreibungen schlugen zu Buche. Der Jahresumsatz betrug 17,51 (27,95) Milliarden Dollar. So entschuldigte sich Nortel-Chef Frank Dunn erst für das Jahr 2001, bevor er für das zweite Halbjahr 2002 eine Besserung der Geschäfte versprachDas vierte Quartal des Geschäftsjahres 2001 wird für Corning, den weltweit größten Hersteller von Glasfaserkabeln, noch bitterer als angenommen ausfallen. Wie das US-Unternehmen bekannt gab, werde es infolge außerordentlicher Aufwendungen für Lagerabschreibungen, Wertberichtigungen und anderes mehr größere Verluste als bislang erwartet aufhäufen. Corning wird seine Quartalszahlen zwar erst am 23. Januar bekannt geben, doch seinen Aktionären machte es mit Verlusten von mindestens 750 Millionen Dollar wenig Mut. Als Umsatzgröße für das Quartal nannte das Unternehmen rund 975 Millionen Dollar. Das Geschäftsjahr 2001 wird Corning mit einem Minus abschließen.Enterprise- und MAN-Spezialist Extreme Networks bilanzierte für das zweite Quartal seines Fiskaljahres 2001/02 (Stichtag: 31. Dezember 2001) 10,7 (Vorjahr: plus 8,1) Millionen Dollar Nettoverlust. Als operativen Gewinn weist das US-Unternehmen 2 (12,6) Millionen Dollar aus. Der Umsatz betrug 109,1 (144,7) Millionen Dollar. Im ersten Quartal waren 108,3 Millionen Dollar in die Extreme-Kassen geflossen.(wl)

Mit leeren Kassen stehen derzeit Netzwerk-Ausrüster da. Aktuelle Quartalszahlen lauten so: minus 1,83 Milliarden, minus 750 und minus 10,7 Millionen Dollar; diese Verluste bilanzierten Nortel Networks, der weltgrößte Glasfaserkabel-Ausrüster Corning und Extreme Networks. Vergleichsweise am bittersten erwischte es die kanadische Nortel Networks. Sie bilanzierte für das vierte Quartal ein Milliardendefizit.Im Vorjahr hatten die Kanadier zwar 1,41 Milliarden Dollar Verlust bekannt gegeben, doch damals beschäftigten sie noch über 92.000 Angestellte. Mittlerweile sind es noch rund 48.000. Der Quartalumsatz Nortels fiel um 58 Prozent auf 3,46 (Vorjahresquartal: 8,2) Milliarden US-Dollar. Die TK-Abteilung „optische Netze“ musste einen Umsatzeinbruch von 89 Prozent hinnehmen, 53 Prozent berichtet die Abteilung „Enterprise Networks“. Als verheerend muss Nortel die Zahlen des Geschäftsjahr 2001 bezeichnen. 27,3 Milliarden Dollar Defizit inklusive Abschreibungen schlugen zu Buche. Der Jahresumsatz betrug 17,51 (27,95) Milliarden Dollar. So entschuldigte sich Nortel-Chef Frank Dunn erst für das Jahr 2001, bevor er für das zweite Halbjahr 2002 eine Besserung der Geschäfte versprachDas vierte Quartal des Geschäftsjahres 2001 wird für Corning, den weltweit größten Hersteller von Glasfaserkabeln, noch bitterer als angenommen ausfallen. Wie das US-Unternehmen bekannt gab, werde es infolge außerordentlicher Aufwendungen für Lagerabschreibungen, Wertberichtigungen und anderes mehr größere Verluste als bislang erwartet aufhäufen. Corning wird seine Quartalszahlen zwar erst am 23. Januar bekannt geben, doch seinen Aktionären machte es mit Verlusten von mindestens 750 Millionen Dollar wenig Mut. Als Umsatzgröße für das Quartal nannte das Unternehmen rund 975 Millionen Dollar. Das Geschäftsjahr 2001 wird Corning mit einem Minus abschließen.Enterprise- und MAN-Spezialist Extreme Networks bilanzierte für das zweite Quartal seines Fiskaljahres 2001/02 (Stichtag: 31. Dezember 2001) 10,7 (Vorjahr: plus 8,1) Millionen Dollar Nettoverlust. Als operativen Gewinn weist das US-Unternehmen 2 (12,6) Millionen Dollar aus. Der Umsatz betrug 109,1 (144,7) Millionen Dollar. Im ersten Quartal waren 108,3 Millionen Dollar in die Extreme-Kassen geflossen.(wl)

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