Alacatel stößt DSL-Geschäft ab

08.06.2001
Für rund 387 Millionen Aktiendollar wandert die DSL-Modemabteilung (Digital Subscriber Line) des französischen Netzwerkausrüsters Alcatel zu dem Multimedia-Geräteanbieter Thomson Multimedia mit Sitz in Paris. Während Alcatel erklärt, der Verkauf stärke seine Konzentration auf die zentralen Geschäfte, nämlich Netzwerkausrüstung, versichert Thomson, mit dem DSL-Kauf sich als Anbieter von Geräten für den Endverbraucher zu stärken. Der rein französische Deal soll bis Ende des Jahres bewerkstelligt sein; danach verspricht sich Thomson, einen deutlichen Gewinnzuwachs. Immerhin ist/war Alcatel Marktführer im DSL-Bereich mit über 50 Prozent. Der Alcatel-Verkauf kommt nicht unerwartet, das mit gerade mit einem Quartalsverlust von rund 2,7 Milliarden Dollar und Entlassungen hervorgetretene Unternehmen hatte seit längerem angekündigt, jeglichem Geschäft auszusteigen, das nicht Netzwerkausrüstung bedeutet. Unter anderem die defiziäre Handy-Abteilung wird als weiterer Verkaufskand benannt. Umgekehrt hat Alacatel Ambitionen, sein Glasfasergeschäft zu stärken; die Franzosen werden neben Pirelli als mögliche Käufer der diesbezüglichen Lucent-Abteilung genannt(wl)

Für rund 387 Millionen Aktiendollar wandert die DSL-Modemabteilung (Digital Subscriber Line) des französischen Netzwerkausrüsters Alcatel zu dem Multimedia-Geräteanbieter Thomson Multimedia mit Sitz in Paris. Während Alcatel erklärt, der Verkauf stärke seine Konzentration auf die zentralen Geschäfte, nämlich Netzwerkausrüstung, versichert Thomson, mit dem DSL-Kauf sich als Anbieter von Geräten für den Endverbraucher zu stärken. Der rein französische Deal soll bis Ende des Jahres bewerkstelligt sein; danach verspricht sich Thomson, einen deutlichen Gewinnzuwachs. Immerhin ist/war Alcatel Marktführer im DSL-Bereich mit über 50 Prozent. Der Alcatel-Verkauf kommt nicht unerwartet, das mit gerade mit einem Quartalsverlust von rund 2,7 Milliarden Dollar und Entlassungen hervorgetretene Unternehmen hatte seit längerem angekündigt, jeglichem Geschäft auszusteigen, das nicht Netzwerkausrüstung bedeutet. Unter anderem die defiziäre Handy-Abteilung wird als weiterer Verkaufskand benannt. Umgekehrt hat Alacatel Ambitionen, sein Glasfasergeschäft zu stärken; die Franzosen werden neben Pirelli als mögliche Käufer der diesbezüglichen Lucent-Abteilung genannt(wl)

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