Alcatel-Lucent steckt tief in den roten Zahlen

01.08.2007
Das französich-amerikanische Unternehmen Alcatel-Lucent musste in seinem aktuellen Quartalsbericht trotz gestiegener Umsätze Verluste in Millionenhöhe offenlegen. Firmenchefin Patricia Russo erklärte den Fehlbetrag als Folge der Fusion und zeigt den Anlegern für das laufende Jahr trübe Aussichten.

Der Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent muss für das zweite Quartal ein dickes Minus ausweisen. Der Verlust beträgt 336 Millionen Euro, wie das Unternehmen mit Sitz in Paris mitteilt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte der Konzern, der im Dezember aus einer Fusion des französischen Netzwerk-Spezialisten und Handyherstellers Alcatel und dem US-amerikanischen Fest- und Mobilfunknetzausrüster Lucent hervorgegangen war, einen Überschuss von 302 Millionen Euro.

Der Umsatz kletterte auf 4,33 Milliarden Euro, ein Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2007 und 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Zugpferd erwies sich die Festnetz-Infrastruktursparte für Telekommunikationsanbieter, sie konnte um sieben Prozent auf 1,505 Milliarden Euro zulegen. Ebenso verbesserte sich das Geschäft mit Netzwerken für Firmenkunden um fünf Prozent auf 376 Millionen Euro. Die Umsätze mit Mobilfunk-Ausrüstungen verringerten sich dagegen um acht Prozent auf 1,237 Milliarden Euro.

Trotz gestiegener Einnahmen musste Alcatel-Lucent beim operativen Gewinn einen Rückgang um 252 Millionen Euro verzeichnen und einen operativen Verlust von 19 Millionen Euro in seine Bücher schreiben. Firmenchefin Patricia Russo erklärt den Verlust mit den hohen Integrationskosten der beiden Konzerne. Das laufende Geschäftsjahr sei als Übergangsjahr anzusehen.

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