Aldi Co.: Kunden kehren Discount-Produkten den Rücken

03.09.2004
Die Supermärkte tun sich immer schwerer, ihre wöchentlichen Aktionswaren ("Non-Food-Artikel") unter die Leute zu bringen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" in seiner aktuellen Ausgabe und bezieht sich dabei auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens GfK.

Die Supermärkte tun sich immer schwerer, ihre wöchentlichen Aktionswaren ("Non-Food-Artikel") unter die Leute zu bringen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" in seiner aktuellen Ausgabe und bezieht sich dabei auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens GfK.

Beispiel Aldi: Die GfK will herausgefunden haben, dass nur 21 Prozent der Käufer von Aldi-Elektronikgeräten bei einem Ersatzkauf den Produkten des Discounters treu bleiben. 35 Prozent wechseln zu anderen Handelsmarken, 44 Prozent sogar zu Produkten bekannter Markenhersteller. Was zur Folge hat, dass PCs, Handys, Digitalkameras, aber auch Videorekorder, Toaster oder Gartenstühle mittlerweile wie Blei auf den Paletten liegen bleiben, berichtet "Capital".

Und da die Supermärkte zuletzt etwa ein Fünftel ihres Umsatzes mit Aktionswaren gemacht haben, schlägt sich das ablehnende Kundenverhalten auch in den Unternehmenszahlen nieder. Der Umsatz der Aldi-Gruppe wuchs im ersten Halbjahr 2004 nur noch um 3,7 Prozent (2003: + 5,5 Prozent). Bei Lidl ist nach einem Zuwachs um 12 Prozent in 2003 sogar von einer Stagnation die Rede. In den Jahren zuvor hatten beide Discount-Aushängeschilder Deutschlands regelmäßig zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. (tö)

 

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