Für 599 Euro verkauft Aldi das Medion Akoya P6620. Im Test überzeugte das Notebook mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, zeigte aber Schwächen in den Details.
Von Thomas Rau, PC-Welt
Testbericht zum Aldi-Notebook Akoya P6620 von Medion
Im aktuellen Aldi-Notebook setzt Medion wieder auf ein 16-Zoll-Display im 16:9-Format. Die Hersteller betonen gerne die Vorteile des neuen Seitenformats: Keine oder nur schmale schwarze Balken beim Anschauen einer DVD sowie ein breiteres Gehäuse, das Platz für eine größere Tastatur bietet. Das stimmt alles - aber für die Notebook-Hersteller ist auch nicht uninteressant, dass sie 16:9-Displays derzeit günstiger einkaufen können als andere Seitenformate.
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Einem weiteren Trend folgt Medion beim Display im Akoya P6620 nicht: Das Display im Aldi-Notebook besitzt eine entspiegelte Oberfläche und steht damit ziemlich allein unter den Notebooks für Heimanwender. Das matte Display ist gut, weil es das Umgebungslicht weniger stark reflektiert als ein Display mit spiegelnder Galre-Oberfläche. Doch für ein großes Multimedia-Notebook wie das Medion Akoya P6620 muss ein mattes Display nicht immer vorteilhaft sein: Farben wirken darauf auf den ersten Blick weniger leuchtend und knackig. Außerdem nutzt man das rund drei Kilogramm schwere Medion Akoya P6620 wohl in erster Linie am Schreibtisch, wo man das Notebook so platzieren kann, dass das Umgebungslicht nicht stört. Für einen Ausflug nach draußen, wo man unter freiem Himmel auf einem Spiegel-Display nichts mehr erkennt, kommt das Medion Akoya P6620 dagegen kaum in Frage.
Für das Akoya P6620 nutzt Medion das von den Vorgängern bekannte Gehäuse: Der Deckel ist mit schwarzem Klavierlack versehen, die Handballenablage erscheint in Silber und weist eine feine Maserung auf. Für die Notebook-Unterseite nutzt Medion den üblichen mattschwarzen Kunststoff.
Wo andere Notebooks mit beleuchteten Sondertasten und anderen Lichteffekten beeindrucken wollen, gibt sich das Medion Akoya P6620 zurückhaltend: Der Einschaltknopf zeigt im Betrieb einen blauen Leuchtkranz, darunter leuchten ebenfalls in Blau vier Sensortasten für die DVD- und CD-Wiedergabe.
Insgesamt wirkt das Design des Aldi-Notebooks Medion Akoya P6620 wenig spektakulär: Selbst in seiner Preisklasse gibt es Schickeres, zum Beispiel das flache und leichte Acer Aspire 5810T. Doch das Gehäuse des Medion Akoya P6620 ist ziemlich solide verarbeitet - kleinere Defizite, etwa bei der wenig stabilen oberen Tastaturabdeckung und den sichtbaren Displaykabeln unter dem rechten Deckelscharnier, sind in dieser Preisklasse keine Seltenheit.
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- Medion Akoya P6620
Ab 6. August bei Aldi: Das Multimedia-Notebook Medion Akoya P6620 - Medion Akoya P6620
Das Aldi-Notebook mit geschlossenem Deckel: Das Gehäusedesign wirkt wenig spektakulär - Medion Akoya P6620
Die rechte Gehäuseseite des Aldi-Notebooks mit drei USB-Anschlüssen und dem DVD-Brenner - Medion Akoya P6620
Die Schnittstellen auf der linken Seite: Kensington-Schloss, VGA-Ausgang, LAN-Anschluss, HDMI-Ausgang, USB/e-SATA-Kombi-Buchse, Expresscard-Steckplatz und Kartenleser - Medion Akoya P6620
Beim Aldi-Notebook leuchtet die Einschalttaste blau sowie die vier Sensortasten für die Medienwiedergabe - Medion Akoya P6620
Ziffernblock auf der rechten Seite der Tastatur - Medion Akoya P6620
Im Aldi-Notebook sitzt ein 8-Zellen-Akku, mit dem das Medion Akoya P6620 über 3,5 Stunden läuft