Algol Deutschland löst sich vom Mutterkonzern

27.07.2005
Die italienische Algol S.p.A hat ihre deutsche Tochtergesellschaft verkauft. Die Unternehmensführung der Algol Deutschland GmbH geht mit ihrem ehemaligen Share Holder hart ins Gericht.

Rückwirkend zum 1. Juli 2005 verkauft die italienische Algol S.p.A. die Algol Deutschland GmbH an einen niederländischen Investor. Marianne Nickening, die das operative Geschäft bisher als stellvertretende Geschäftsführerin leitete, hat diese Position ab sofort fest übernommen. Auch die Arbeitsverträge der derzeit 35 Mitareiter liefen unverändert weiter, so das Unternehmen.

Auch für die Kunden und Lieferanten der Algol GmbH wird sich nach Angaben des Unternehmens nichts ändern. Die neuen Eigentümer übernehmen alle Verträge und Verbindlichkeiten sowie den aktuellen Lagerbestand. Auch die Herstellerverträge laufen unverändert weiter.

Über die vergangenen Monate habe sich laut Algol Deutschland eine deutliche konzeptionelle Diskrepanz zwischen den Strategien Italiens und Deutschlands abgezeichnet. "Während Algol Products in Italien zum Teil bereits auf den Pfaden der Volumendistribution wandelte, konzentrierte sich die deutsche Tochter immer stärker auf das Projektumfeld", heißt es in der Pressemitteilung.

Die Abnabelung von der ehemaligen italienischen Mutter kommentiert die Geschäftsführerin außerst vielsagend: "Als unabhängige, eigenständige Firma ist die Algol nun in erster Linie seinen Partnern gegenüber, also den Wiederverkäufern und Herstellern, in der Pflicht. Im Mittelpunkt steht nicht mehr der Shareholder Value, der die Geschicke der Algol Group mehr als einmal nachhaltig beeinflusst hat."

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