Cloud-Geschäft wächst überdurchschnittlich

All for One steigert Umsätze um sieben Prozent

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
In den neun Monaten Oktober 2018 bis Juni 2019 konnte die All for One Group AG ihre Umsätze um sieben Prozent auf 266,9 Millionen Euro erhöhen.

Überdurchschnittlich stark zum Umsatzwachstum des SAP-Systemhauses und Microsoft-Gold-Partners trugen die wiederkehrenden Erlöse bei, diese stiegen nämlich um zwölf Prozent auf 129 Millionen Euro an. Damit steigt der Anteil dieser "Recurring Revenues" am Gesamtumsatz von 46 auf 48 Prozent an. Die mit den Cloud-Services und -Support verknüpften Umsätze nahmen noch stärker zu, nämlich in um 18 Prozent auf 51,5 Millionen Euro in den vergangenen neun Monaten.

Lesetipp: Deep Packet Inspection öffnet IT-Dienstleistern die Tür zu Produktionsabteilungen

Das klassische Reselling von Software-Lizenzen wird für All for One hingegen immer unwichtiger, die damit erzielten Umsätze nahmen um neun Prozent auf 30 Millionen Euro ab. Dafür konnte das schwäbische Systemhaus mit Consulting und den dazugehörigen Services 107,9 Millionen Euro in dem abgelaufenen Dreivierteljahr erwirtschaften, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht.

Lesetipp: "Das Netzwerk bleibt die Basis aller IT-Dienste"

Gleich um zwölf Prozent nahm das Ergebnis nach Steuern zu und beträgt im laufenden Geschäftsjahr bereits zehn Millionen Euro. Ende Juni 2019 beschäftigte die All for One Group AG 1.821 Mitarbeiter, das sind zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die 20 Softwareentwickler des Ende Juni 2019 übernommenen österreichischen ISVs Communications Data Engineering (CDE) sind darin noch nicht enthalten.

Stefan Land, Finanzchef der All for One Group AG: "An der Umsetzung unserer Strategieoffensive 2022 mit Fokus auf dem Ausbau von Zukunftsfeldern wie New Work, Industrial IoT oder Cybersecurity & Compliance arbeiten wir weiter konsequent und planmäßig."
Stefan Land, Finanzchef der All for One Group AG: "An der Umsetzung unserer Strategieoffensive 2022 mit Fokus auf dem Ausbau von Zukunftsfeldern wie New Work, Industrial IoT oder Cybersecurity & Compliance arbeiten wir weiter konsequent und planmäßig."
Foto: All for One Group AG

Stefan Land, Finanzchef der All for One Group AG, zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Systemhauses: "Unsere Strategieoffensive 2022, die den Ausbau von Zukunftsfeldern wie New Work, Industrial IoT oder Cybersecurity und Compliance beinhaltet, setzen wir fort. Unsere Kunden spiegeln uns wider, dass wir in die richtigen Themen investieren. Wir wachsen deutlich, der Anteil unserer wiederkehrenden Erlöse liegt auf Rekordniveau. Während sich unser Neukundengeschäft gut entwickelt, werden im Stammkundenbereich Hersteller von Investitionsgütern für den Automotive Sektor vorsichtiger und stellen vermehrt Projekte und Neuinvestitionen zurück."

Deswegen rechnet der CFO im laufenden Geschäftsjahr mit etwas geringerem Ebit-Ergebnis: 18 bis 21 statt wie ursprünglich geplant 21 bis 22 Millionen Euro. An seiner Umsatzprognose in Höhe von 345 bis 355 Millionen Euro hält Land aber fest. "Im Geschäftsjahr 2022/2023 wollen wir zwischen 550 und 600 Millionen Euro erlösen - mit einer Ebit-Marge von mehr als sieben Prozent", so der Finanzchef der All for One Group AG.

Lesetipp: Future Workplace der anderen Art

Zur Startseite