All-in-OneGrafiklösung

11.04.1999

FRANKFURT: Kommunikation per E-Mail ist im heutigen Alltag ebenso selbstverständlich wie der Griff zum Telefon. Etwas anders sieht dies jedoch noch im Bereich der Videokommunikation aus. Nur wenige, zumeist große Firmen können sich bislang Videokonferenzsysteme leisten, und das, obgleich Marktanalysten seit Jahren gerade diesem Bereich eine rosige Zukunft prognostizieren. "Was bislang fehlte, waren Systeme, die gleichzeitig bezahlbar waren und bewegte Bilder in ansprechender Qualität über Inter- und Intranet-Verbindungen schicken konnten", sagt Rainer Thieme, Managing Director von Max Internet. Der amerikanische Hersteller will den Markt jetzt mit der "Max i.c. Live" erobern. Nach Angaben des Unternehmens basiert das Board auf einem parallel verarbeitenden Internet-Media-Prozessor, der alle Videooperationen getrennt von der CPU des Rechners steuert.

Ein besonderes Kennzeichen ist der außergewöhnliche Funktionsumfang: ein Videokonferenzsystem für IP-Verbindungen (Netmeeting), das eine gemeinsame Bearbeitung von Win-dows-Anwendungen gestattet, Videokonferenzen über analoge Telefonleitungen, eine vollständige Videobearbeitungseinheit mit Mpeg1-Komprimierung von bis zu 30 Bildern pro Sekunde und ein DVD-/Audio-Teil. Hinzu kommen eine Soundeinheit mit Dolby-Surround-Option und ein 33.6K-Modem.

"Insbesondere OEMs und Assemblierer können durch den Einsatz der MAX-i.c.-Live-Karte Kosten senken", erklärt Thieme. "Es wird nur ein Produkt benötigt. Das integrierte eigenständige Betriebssystem stellt zudem sicher, daß die Karte immer up to date ist." Laut Thieme hat das Board einen Lebenszyklus von drei Jahren. "Das Board veraltet nicht so schnell wie eine Grafik- oder Soundkarte." Emeaa und Peacock bieten die Windows-98-Version zu einem Händlereinkaufpreis von zirka 650 Mark an. Eine NT-Variante ist in Vorbereitung. (kfr)

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