Starface auf dem Systemhauskongress "Chancen 2017"

"All-IP-Umstellung kann Blaupause für Digitale Transformation sein"

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Die Zwangsumstellung der Telekom von ISDN auf All-IP zwingt Unternehmen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Eine Chance für Systemhäuser, denn die All-IP Umstellung kann geradezu als eine Blaupause für andere Digitale Transformationsprozesse gesehen werden. Florian Buzin, Geschäftsführer Starface GmbH, erläutert im Interview, wie Partner dieses Geschäft anpacken können.

Die Digitale Transformation ist das Leitthema des diesjährigen Systemhauskongresses. Was sind Ihrer Meinung nach die wesentlichen Veränderungen, die für Systemhäuser mit der digitalen Transformation einhergehen?

Florian Buzin: Viele Unternehmen suchen Ansprechpartner für die Umsetzung einer passenden Transformationsstrategie. Hier sind eigentlich die internen IT-Abteilungen gefordert. Diese sind damit aber eigentlich aufgrund zu geringen Know-hows und zu geringer Ressourcen überfordert. Dies ist die Chance für Systemhäuser! Zum einen können sie als Ideengeber die Transformationsprozesse begleiten, zum anderen können sie - bei passender Erfahrung - sich auch in die Umsetzung der Transformation einbringen. Systemhäuser müssen in diesem Bereich eine attraktive Mischung aus Umsetzungs-Know-how und Kreativität anbieten, dann werden sie zum unverzichtbaren Partner ihrer Kunden.

Florian Buzin, Geschäftsführer Starface GmbH
Florian Buzin, Geschäftsführer Starface GmbH
Foto: Starface

Die IT-Branche hat in den vergangenen zehn Jahren sehr viele tiefgreifende Umbrüche durchlebt - sowohl im Hinblick auf die Technologie, als auch auf die Vertriebs- und Wertschöpfungsketten. Was unterscheidet diese Veränderungen so gravierend von der aktuellen Entwicklung?

Buzin: Von bisherigen IT-Umbrüchen waren viele Unternehmen hauptsächlich in ihren Produktions- oder Administrationsprozesse betroffen. Dieses Mal werden von der digitalen Transformation ganze Branchen in ihrem Kerngeschäft getroffen. Heute kann das Zusammentreffen von neuen verfügbaren Technologien, verändertem User-Verhalten und Adaption neuer Technologie durch Unternehmen völlig neue Player auf dem Markt entstehen lassen. Stichwort "Uberisierung" einer ganzen Branche…

Welche Chancen eröffnen sich für Systemhäuser durch diese Veränderungen?

Buzin: Mit den bisherigen Budgets werden die anstehenden Transformationsprozesse nicht gelingen. Unternehmen müssen ihre IT-Landschaften umstrukturieren, gleichzeitig müssen neue IT-Architekturen aufgebaut werden, da die Anforderungen der einzelnen Fachabteilungen ein deutlich höheres Niveau erreichen werden.
Da bei steigenden Anforderungen auch Personal aufgestockt werden muss, das häufig schwer zu finden ist, liegt es auf der Hand, externe Dienstleister mit Vorteilen wie höherer Skalierbarkeit und größerer Flexibilität zu verpflichten.

Was müssen Sie Ihrer Meinung nach tun, um diese Chancen zu ergreifen?

Buzin: Sich fortbilden, die aktuellsten IT-Trends verfolgen und selbst testen, bzw. selbst einsetzen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden unsere Unternehmen verändern - ihre Prozesse, Strukturen und Produkte. Menschen, Maschinen und Ressourcen kommunizieren künftig unmittelbar und in Echtzeit miteinander. Darauf müssen sich auch die Systemhäuser einstellen.

Was ist Ihr Kernanliegen, das Sie auf dem Systemhauskongress "Chancen 2017" adressieren werden?

Buzin: Die Telefonie ist ein typisches Beispiel für einen Digitalen Transformationsprozess: Aus der klassischen Sprachkommunikation wird mit unserer Starface-Telefonanlage (als Appliance, VM- Edition und Cloud Service) im Zuge der Digitalisierung ein alle Aspekte und Bereiche integrierendes Zentrum der Unternehmenskommunikation. IT-Systemhäuser sind gut beraten sich mit der IP-basierten Sprachkommunikation und der dazugehörigen Unified Communications & Collaborations-Technologie auseinanderzusetzen. Zahlreiche ihrer Kunden sind durch die Zwangsumstellung der Telekom von ISDN auf All-IP gezwungen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die All-IP Umstellung kann geradezu als eine Blaupause für andere Digitale Transformationsprozesse gesehen werden.

Warum ist gerade dieses Thema so wesentlich für den künftigen Geschäftserfolg von Systemhäusern, Service Providern und ISVs?

Buzin: Bei jeder Digitalen Transformation, geht es darum, dass neue verfügbare Technologien ein verändertes User-Verhalten zur Folge haben und diese Technologien durch Unternehmen adaptiert werden müssen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Dies stellt Unternehmen permanent vor die Herausforderung, auf neue Trends zu reagieren, bzw. diese richtig zu bewerten und einzuordnen. Systemhäuser, Service Provider und ISVs müssen ihren Kunden in diesem Zyklus immer mindestens einen Schritt voraus sein, um ihre Existenz zu rechtfertigen und Käufer für ihre Leistungen zu finden. In einer sich immer schneller drehenden Spirale der Innovationsprozesse liegt darin die eigentliche Herausforderung und aber auch Chance.

Wie unterstützen Sie Reseller dabei, diese Herausforderungen zu meistern?

Buzin: Wir liefern unseren Partnern mit der IP-basierten Starface-Telefonanlage das ideale Produkt, um die digitale Transformation der Unternehmenskommunikation (Telefonie und UCC) bei ihren Kunden umzusetzen.

Was zeichnet Ihrer Ansicht nach das "ideale Systemhaus" der Zukunft aus?

Buzin: Das ideale Systemhaus der Zukunft besitzt ähnliche Skills wie in der Gegenwart und in der Vergangenheit: es kann seinen Kunden in jeglicher Form einen messbaren Mehrwert bieten und dadurch Kosten beim Auftraggeber reduzieren.

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