Alles im Kasten: die besten Computergehäuse im Test

28.08.2003
Eine riesige Lawine von Computergehäusen drohte unsere Redaktion zu verschütten. Aber wir haben uns durch die gewaltige Menge schließlich doch hindurchgearbeitet und stellen die besten Gehäuse vor: aufregende neue Features, Designs und mehr...

Beim Design haben wir eine ganze Anzahl einzigartiger und neuer Konzepte entdeckt. Einige der Pioniere erschlossen "Neuland", um die Aufmerksamkeit ihrer Klientel zu wecken. Ein neuer Trend im Wettbewerb um die Gunst und die Geldbörse der Kundschaft zeigt sich besonders bei innovativen Verpackungen und besseren Dokumentationen, um sich so von der Masse abzuheben. Einige dieser neuen Konzepte sind ansprechender als andere, aber letztendlich lassen die Entwicklungen folgenden Schluss zu: Die Gehäusehersteller gehen tatsächlich auf die Vorschläge und Wünsche ihrer Kunden ein. Sie haben begriffen, dass es nicht mehr ausreicht, ausschließlich 08/15-Ware für den Massenmarkt anzubieten.

Die jüngsten Tendenzen scheinen eine Bewegung von den Kleinserienherstellern hin zu den Großen der Gehäuseindustrie zu signalisieren. Die "Kleinen" haben sich generell stärker auf Qualität und besondere Features konzentriert als die "alteingesessenen" Hersteller. Aber auch die größeren Hersteller der Branche erkennen in diesem Bereich ein Potenzial und hoffen, dort bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Kleinere Hersteller müssen offensichtlich weiterhin schneller denken und schneller handeln als die große Konkurrenz. Sie müssen neue Ideen als erste entwickeln und auf den Markt bringen. Viele der Charakteristika, die früher nur bei den Gehäusen der exklusiveren kleinen Hersteller zu finden waren, finden sich heute bereits an Gehäusen im untersten Marktsegment. Teilweise handelt es sich um Deko und optischen Schnickschnack ohne praktischen Nutzen, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Viele Kunden gelangten schließlich zu dem Schluss, dass es sich lohne, mehr Geld in den Kauf eines Gehäuses zu investieren, das dann aber auch zwei oder drei Upgrade-Zyklen mitmacht. Markentreue und Markenbewusstsein sind nun also wichtig für diese Kategorie von Produkten geworden, die nicht immer als besonders "sexy" angesehen wurde.

Unsere Testverfahren und Kandidaten

Unsere Testkonfiguration bestand aus einem Abit KD7-E mit einem AMD Athlon 2800 XP, einer 120-GB-JB-Series-Festplatte von Western Digital, einem 12x-DVD-Laufwerk von Asus, einem 24x-CD-RW-Laufwerk von Plextor, einer ATI-Radeon-9700-Karte, einer Creative-Sound-Blaster-Live-Soundkarte, einer 3C905C-TX-M-Netzwerkkarte von 3Com, einem Antec-True-Power-430-Watt-Netzteil und den für den Aufbau nötigen Standardkabeln. Jedes System wurde mindestens vier Stunden lang belastet, indem wir 3DMark 2001SE in einer Schleife laufen ließen, um das System und das Gehäuse auf die richtige Temperatur zu bringen.

Ein Test unter echten Betriebsbedingungen ist weit wichtiger als ein auf den Messwerten vom Hersteller aufbauendes Testraster. Am Ende läuft es auf die Frage hinaus, ob das System ausreichend gekühlt wird und die Geräuschentwicklung dabei innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt. In den Tabellen zu den Gehäusen haben wir einen Punkt hinzugefügt, an dem das allgemeine Kühlpotenzial jedes Gehäuses auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (hervorragend) eingestuft wird. Die meisten von uns getesteten Gehäuse liegen zwischen den Werten 6 und 8, was für die überwiegenden Einsatzbereiche durchaus annehmbar ist.

Unsere Kategorie heißt "Bewertung des Kühlpotenzials". Das liegt daran, dass in den Gehäuse häufig nicht alle vorhandenen Lüfterschächte ab Werk mit Lüftern bestückt sind. Zum Ermitteln des Wertes für das Kühlpotenzial eines Gehäuses haben wir Rauch durch das Gehäuse fließen lassen und so den Luftstrom im Gehäuse sichtbar gemacht. Wir haben die Rauchmenge gemessen, die durch das Gehäuse geführt und wieder herausgeblasen wurde. Keines der Gehäuse ist bei diesem Test komplett durchgefallen und alle erlaubten eine adäquate Luftzirkulation. Natürlich kann es durch die Wahl der Lüfter hier auch zu anderen Ergebnissen kommen.

Innovativer ist hier die neue "Prozessor-Tunnel-Technologie", bei der die Hitze vom Prozessor durch eine verstellbare Röhre direkt über die Seitenwand des Computers abgeführt wird. Da die Temperatur der Computerbauteile sich aufgrund immer höherer Geschwindigkeiten ebenfalls weiter erhöhen wird, bleibt eine adäquate Kühlung auch weiterhin sehr wichtig. Die Meinungen über Kühlung und Kühlmethoden mögen auseinandergehen, es ist jedoch immer wichtig, die innerhalb eines Gehäuses möglichen Kühlmethoden zu kennen und für eine ordentliche Luftzirkulation zu sorgen. Unserer Erfahrung nach kann schon ein einziger verkehrt herum eingebauter Lüfter den Kühleffekt innerhalb eines Gehäuses um bis zu 50 Prozent verringern.

ATCS-Tek MRO-16

Mit dem ATCS-Tek MRO 16 wurde versucht, die Grenzen zwischen Funktionalität und Styling zu verwischen. Das Gehäuse lässt sich kaum verbiegen oder verdrehen. Es ist ziemlich stabil. Keine scharfen Kanten, da alle Kanten gebördelt oder geschliffen wurden. Vorne im Gehäuse sind zwei übereinander liegende 80-Millimeter-Lüfter untergebracht, davor ein Filter. Der Filter kann nicht herausgenommen werden und ist eher ein Drahtgeflecht als ein echter Filter. Die vorderen 80-Millimeter-Lüfter können durch zwei beleuchtete 80-Millimeter-Lüfter ersetzt werden, wenn man die Vorderseite des Gehäuses interessanter gestalten möchte.

Das MRO 16 verfügt im hinteren Bereich über einen 80-Millimeter-Lüfter und über einen weiteren Lüfter oben im Gehäuse. Obwohl wir hinten zwei Lüfter vorgezogen hätten, scheint es, dass diese Konfiguration von ATCS einen hervorragenden Luftstrom am Mainboard erlaubt, obwohl es nur einen Lüfter für die Abluft gibt. Die Rückseite des Gehäuses wird vollständig mit Rändelschrauben zusammengehalten. Alle Schrauben, die benötigt werden, um etwas am Gehäuse ein- oder auszubauen, sind als Rändelschrauben ausgeführt. Wie die meisten anderen Gehäuse dieser Serie hat auch dieses Case eine herausnehmbare Halterung für das Mainboard.

Vorne finden sich hinter einer Schiebeklappe zwei USB-Anschlüsse. Unverständlicherweise gibt es keine Unterstützung für Firewire- oder Audio-Anschlüsse. In der Seitenwand des Gehäuses findet sich ein hochwertiges Acrylglasfenster, das mit dem Gehäuse vernietet ist. Die Seiten des Fensters sind abgeschrägt, was dem Ganzen ein nettes Aussehen verleiht. Ebenfalls nett ist, dass man sich bei ATCS-Tek für grün getöntes Acrylglas und nicht einfach für klares entschieden hat. Das Fenster hat eine ausreichende Größe und scheint die Stabilität der Seitenwand nicht zu beeinträchtigen.

Unserer Ansicht nach ist das MRO-16 ein hervorragendes Gehäuse, das für sein Geld eine Reihe großartiger Features bietet. Wenn wir das MRO-16 neu entwerfen sollten, würden wir lediglich hinten noch einen Platz für einen zweiten Lüfter und vorne hinter der Klappe noch einen Firewire- und einen Audio-Anschluss einbauen.

Das MRO-16 ist in Schwarz und Silber erhältlich. Uns gefiel dieses Gehäuse und wir möchten es sehr empfehlen. Die hohe Qualität und die Aufmerksamkeit, die den Details gewidmet wurde, machen Enttäuschungen unwahrscheinlich - falls man den etwas hohen Preis außer Betracht lässt.

Case Arts MX01BD

Was hat man davon, wenn man sein Gehäuse ab Werk mit einem von Tausenden wählbaren Bildern oder Mustern bemalen lassen kann? Man hat "Case Art" und bei der Firma Case Arts hat man das Bemalen von Gehäusen auf ein neues Niveau gehoben. Das Unternehmen liefert alles - von der Holzmaserung bis zum Marmor-Look. Von Case Arts haben wir das MX01BD erhalten, einen Chieftec Matrix Family Tower.

Uns hat man ein MX01BD mit Holzmaserung zugesandt. Die Lackierung war glatt und noch einmal mit einem farblosen Lack geschützt. Manch einer wird das MX01BD für so etwas wie eine Fototapete halten, es handelt sich aber ganz klar um eine Lackierung. Das Aussehen des Gehäuses kann man am besten als einzigartig beschreiben, passt aber zu jeder Inneneinrichtung. Wir mochten die Lackierung, da aber alles gleich lackiert ist, hätte es uns gefallen, einige nicht gemusterte Teile zu sehen, die das Design auflockern und etwas "aufpeppen".

Ein weiterer Punkt ist, dass das Gehäuse keine Lüfter und kein Netzteil hat. Auch wenn bei Case Arts das Hauptaugenmerk auf der Bemalung liegt, hätte man zu diesem Preis wenigstens zwei der vier möglichen Lüfter einbauen können.

Das Gehäuse selbst ist von guter Qualität und hat ein gutes Potenzial für Luftstrom und Kühlung. Wir zählen schon seit langem zu den Fans der Gehäuse von Chieftec, es ist also nicht überraschend, dass uns auch dieses Gehäuse und die durch die Matrix-Blende an der Frontseite mögliche Vielseitigkeit gefielen. Apropos Verblendungen: Man sollte wissen, dass für dieses Gehäuse bisher keine Verblendungen für Floppy-Laufwerke oder optische Laufwerke hergestellt werden.

Case Arts macht etwas möglich, das noch niemandem zuvor gelungen ist, und zwar individuell bemalte Gehäuse zu einem bezahlbaren Preis anzubieten.

Chieftec AL01DB

Gehäuse von Chieftec und für andere Anbieter hergestellte Gehäuse von Chieftec zeichnen sich nicht zuletzt dadurch aus, dass sie derzeit die vielleicht am häufigsten "frisierten" Computergehäuse überhaupt sind. Das AL01DB hebt sich deutlich von Chieftecs früheren Produkten ab. Das Gehäuse gehört zur Apollo-Serie von Chieftec, ähnelt aber nicht einmal im entferntesten den anderen Gehäusen, die wir von Chieftec kennen. Mit diesem Gehäuse wird offensichtlich der Versuch unternommen, dem Einsteiger und dem Home-User entgegenzukommen, dabei einige der Innovationen von Chieftec beizubehalten und gleichzeitig einen niedrigeren Marktpreis anbieten zu können.

Das AL01DB weist viel mehr Kunststoffteile auf als die meisten anderen Chieftec-Gehäuse, die eher metall-orientiert daherkommen. Das Gehäuse bietet eine interessante Alternative für Händler, die einen preiswerten Computer anbieten möchten, der wie ein Gerät von HP oder Gateway aussieht. Die Konstruktion des Gehäuses ist solide, aber nicht ganz so stabil wie bei den Produkten, die Chieftec für das obere Marktsegment herstellt. Beim Blick auf die Konfiguration der Einbauschächte und das Innere des Gehäuses fällt auf, dass die Erweiterungsmöglichkeiten eher begrenzt sind, da keine zusätzlichen externen 3,5-Zoll-Einbauschächte und nur drei verwendbare 5,25-Zoll-Einbauschächte vorhanden sind.

Der Innenraum ist ein wenig eng und stellt eine Herausforderung dar, wenn man die Kapazitäten des Gehäuses voll nutzen will. Das Gehäuse ist laut Chieftec für zwei Lüfter ausgelegt, es sei aber möglich, oben am Gehäuse einen weiteren Lüfter anzubringen, um zusätzliche Kühlleistung zu erhalten. Das Gehäuse verfügt über ausreichend Lüftungsschlitze und kann einen guten Luftstrom erzeugen, es ist aber ganz klar nicht für Overclocker gebaut, die eine extreme Kühlung benötigen.

An der Front des Gehäuses befinden sich in der Mitte neben dem Netzschalter zwei USB-Anschlüsse. Das AL01DB bietet keine vorne angebrachten Anschlüsse für Audio oder Firewire.

Um diesem Gehäuse gegenüber nicht unfair zu sein, sollte man sagen, dass es angesichts der zahlreichen Highend-Modelle in diesem Testbericht ein wenig deplaziert wirkt. Wenn man nach einem einfachen Gehäuse sucht, das bei einem niedrigen Preis gute Zugangsmöglichkeiten bietet, lohnt es sich, das AL01DB einmal anzusehen. Wenn man in einer Unternehmensumgebung eine große Anzahl gleicher Rechner aufstellen möchte, sollte man dieses Gehäuse in Erwägung ziehen. Alles in allem ist das AL01DB ein attraktives Gehäuse, das über einige gute Features verfügt. Andererseits ist die Erweiterbarkeit recht beschränkt, und wenn man nicht gerade die passende Verwendung für genau dieses Gehäuse hat, sollte man in diesem Preisbereich etwas Besseres finden können.

Coolermaster ATC-110

Die Gehäuse von Coolermaster sind von höchster Qualität und haben einen wettbewerbsfähigen Preis. Auf jeden Fall sind sie äußerst haltbar und dürften mehrere der in sie eingebauten Systeme überleben. Das ATC-110 besteht aus einer Aluminium- legierung und ist vorne mit einer soliden Klappe ausgestattet, hinter der sich die Einbauschächte für die Laufwerke befinden. Das Gehäuse ließ sich nicht verbiegen oder verdrehen, was für die Qualität des ATC-110 spricht. Die Kanten waren sauber ausgeführt und abgerundet - hier gab es nichts, woran man sich schneiden könnte. Das Gehäuse hat keine herausnehmbaren Laufwerksträger, die Installation ist dank der beiden abnehmbaren Seitenwände und des herausnehmbaren Trägers für das Mainboard trotzdem einfach.

Während das ATC-110 ab Werk kein Seitenfenster hat, hat man uns jedoch mitgeteilt, dass gegen Aufpreis auch Austauschwände mit Fenster erhältlich seien. An der Vorderseite des Gehäuses finden sich zwei übereinander liegende 80-Millimeter- Lüfter hinter einer Art Gitter. Das Gitter scheint angesaugten Staub recht wirkungsvoll einzufangen. Es besteht aus festem Material und kann nicht entfernt werden, was wir als eher enttäuschend empfanden. An der Rückseite ist das Gehäuse mit einem einzelnen 80-Millimeter-Lüfter ausgestattet, ein weiterer Lüfter findet sich oben zwischen dem Netzteil und den 5,25-Zoll-Einbauschächten. Das Fehlen eines zweiten Lüfters an der Rückseite des Gehäuses schränkt das Entlüftungspotenzial dieses Gehäuses etwas ein.

Das Gehäuse verfügt weder oben, noch an der Vorderseite über USB-, Audio- oder Firewire-Anschlüsse. Da es sich hier um ein älteres Modell von Coolermaster handelt, war dies zu erwarten, es mag aber angesichts der Preisklasse den einen oder anderen schockieren. Das ATC-110 ist ein hervorragendes Gehäuse, dessen schnittiger Stil vielen zusagen wird. Für diejenigen, denen die fehlenden Kleinigkeiten nichts ausmachen, ist es ein solider Kauf.

Thermaltake Xaser III-V2000A

Das Xaser III ist ein großes Gehäuse, das aber dank seiner Aluminiumkonstruktion recht leicht ist. Das Gehäuse selbst ist außergewöhnlich gut konstruiert, mit wenig Verbiegung und keiner Verwindung des Gehäuses selbst. Die Einheit ist robust, was bei einem Gehäuse dieser Größe besonders wichtig ist. Es wird im Karton eingeschweißt und durch große Styroporblöcke geschützt ausgeliefert. Sie können den Karton aufbewahren, falls Sie das Gehäuse später noch einmal transportieren müssen.

Das Gehäuse ist verschwenderisch mit Lüftersteuerung, Temperaturalarmfunktion, Celsius-Fahrenheit-Anzeigeumschalter, der eleganten blauen Thermaltake-E-LED an der Vollaluminium-Frontblende und einem Schloss mit zwei Stufen an der Frontblende ausgestattet. Außerdem bietet Xaser III noch ein schickes Fenster an der Gehäuseseite.

Man mag einige dieser Features für etwas übertrieben halten, aber die mit der Temperaturüberwachung gekoppelte Lüfter-Bussteuerung mit LCD-Anzeige auf der Gehäusevorderseite hilft tatsächlich bei der Überwachung der Kühl-Performance des Gehäuses.

Im Xaser III können ganze acht Lüfter installiert werden, weshalb das Gehäuse eine besondere Auszeichnung von uns für die meisten 80-Millimeter-Lüfter in einem fertigen Gehäuse erhielt. Die Kühlung ist bei diesem Modell wirklich kein Problem, aber je nach Konfiguration brauchen Sie vielleicht nicht alle Lüfter gleichzeitig. Der Luftkanal, mit dessen Hilfe die Luft im Gerät geführt wird, hat uns besonders gut gefallen.

Die meisten Benutzer werden sich gut überlegen müssen, wo sie die Lüfter im Gehäuse platzieren, damit sie die Luft auch in die richtige Richtung bewegen, so dass keine Turbulenzen entstehen, wodurch die Kühlwirkung verringert würde. Bei unseren Tests bewegte dieses Gehäuse allerdings am meisten Luft von allen Modellen und war das einzige, das bei der Kühlwirkung eine perfekte 10 erhielt. Dabei muss allerdings angemerkt werden, dass das Gehäuse bei Nutzung aller acht Lüfter und maximaler Geschwindigkeit doch recht laut ist.

Der oberste 5,25-Zoll-Einbauschacht geht zwar für Lüfterbus/Temperatursteuerung drauf, aber dafür sind die externen Anschlüsse für Audio, USB und Firewire unter einer kleinen Klappe auf der Gehäuseoberseite versteckt. Das Modell ist für Bodenaufstellung gedacht, und so ist Thermaltakes Anordnung der Ports an der Oberseite des Gehäuses eine logische Konsequenz.

Das Xaser III hat die Aufmerksamkeit der Käufer modifizierter Gehäuse geweckt, wenn wir danach urteilen, dass wir bei jeder LAN-Party, die wir besuchen, immer mehr Gehäuse vom Typ Xaser III sehen. Das Xaser III ist wirklich etwas ganz Besonderes. Wenn wir überhaupt etwas Negatives darüber sagen können, dann dass unser Muster beim Abnehmen der Seitenwand Probleme bereitete.

Das Xaser III relativ groß und ist vom Hersteller offensichtlich als das Nonplusultra gedacht. Und genau das liefert Thermaltake mit diesem Gehäuse. Das einzige Problem ist der hohe Listenpreis von fast 250 US-Dollar, wobei wir allerdings auch schon teurere Modelle getestet haben. Das Xaser III ist natürlich nichts für jedermann, aber viele Benutzer, die auf diese Art von Design und Performance Wert legen, werden sich dafür entscheiden.

Fazit

Unser erster Preis geht schließlich an das ATCS-Tek MRO-16. Die Qualität des Designs hat uns wirklich überzeugt. Das Gehäuse stellt einen guten Kompromiss zwischen Form und Funktion dar und ist eine hervorragende Investition. Seine Leistungsmerkmale haben uns besser gefallen als die vieler anderer. Die anderen Modelle von ATCS-Tek und Coolermaster bauen auf einer ähnlichen Plattform auf und machten uns die Entscheidung schwer, aber das MRO-16 bietet genau das kleine Extra, das den Ausschlag gab.

Das neue Xaser III von Thermaltake belegt bei uns den zweiten Platz. Dieses Modell ist schier unglaublich und packt alles Mögliche in ein schlankes Paket, eigentlich fehlt nur die Kaffeemaschine. Die orangefarbenen 80-Millimeter-Lüfter gefallen uns nicht besonders - eben wegen ihrer Farbe -, aber dieses Modell war das einzige, das bei der Kühlwirkung eine perfekte 10 schaffte. Es ist erstaunlich, wie so viele Lüfter in ein Gehäuse passen können! Wenn Sie nach der ultimativen Konfiguration suchen, mit dem Xaser III von Thermaltake haben Sie sie wohl gefunden.

Den vollständigen Test, einschließlich aller kompletten Tabellen und der unverbindlichen Preisempfehlungen der Anbieter, sowie einen Test weiterer Gehäuse finden Sie unter

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