Alles wartet auf Microsoft

04.12.1996
MÜNCHEN: Die Gilde der Hersteller proklamierte 3D-Grafikkarten zum Renner des Jahresendgeschäfts 1995. Die Hardware steht, doch die SW-Entwickler plagen sich noch immer mit halbfertigen Tools des Betriebssystemproduzenten herum.Wer sich als Wiederverkäufer Mitte letzten Jahres bereits die Hände rieb und einen Teil seiner Erlöse aus dem Weihnachtsgeschäft im Trockenen sah, wurde bitter enttäuscht. Zwar tauchten vereinzelt Bundelpakete auf, deren Inhalt sich als hochgezüchtete Grafikkarten mit 3D-Funktionalität entpuppten, doch ohne die eigens mitgelieferten und auf die Eigenheiten der Novität abgestimmten Spiele, erweisen sich diese als ziemlich wertlos. Das Problem: Microsoft konnte sein Versprechen, den Software-Programmierern mit Direct3D eine Standardschnittstelle für Windows 95 an die Hand zu geben, bis heute nicht einlösen. Ein überarbeitetes Software Developer Kit (SDK), das über den Status einer Betaversion hinauskommt, soll frühestens im zweiten Quartal diesen Jahres ausgeliefert werden. Die Konsequenz: Die entnervte Kundschaft, ausgenommen das Häuflein unentwegter Spielefreaks, lassen die Ware links liegen (siehe Schwerpunkt ab Seite 42).

MÜNCHEN: Die Gilde der Hersteller proklamierte 3D-Grafikkarten zum Renner des Jahresendgeschäfts 1995. Die Hardware steht, doch die SW-Entwickler plagen sich noch immer mit halbfertigen Tools des Betriebssystemproduzenten herum.Wer sich als Wiederverkäufer Mitte letzten Jahres bereits die Hände rieb und einen Teil seiner Erlöse aus dem Weihnachtsgeschäft im Trockenen sah, wurde bitter enttäuscht. Zwar tauchten vereinzelt Bundelpakete auf, deren Inhalt sich als hochgezüchtete Grafikkarten mit 3D-Funktionalität entpuppten, doch ohne die eigens mitgelieferten und auf die Eigenheiten der Novität abgestimmten Spiele, erweisen sich diese als ziemlich wertlos. Das Problem: Microsoft konnte sein Versprechen, den Software-Programmierern mit Direct3D eine Standardschnittstelle für Windows 95 an die Hand zu geben, bis heute nicht einlösen. Ein überarbeitetes Software Developer Kit (SDK), das über den Status einer Betaversion hinauskommt, soll frühestens im zweiten Quartal diesen Jahres ausgeliefert werden. Die Konsequenz: Die entnervte Kundschaft, ausgenommen das Häuflein unentwegter Spielefreaks, lassen die Ware links liegen (siehe Schwerpunkt ab Seite 42).

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