Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan prognostiziert einen wahren Boom bei Multifunktionsgeräten, die gleichermaßen drucken, kopieren, faxen und scannen. Die Analysten rechnen mit einem Anstieg der europäischen Umsätze in diesem Segment von 0,53 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 2,4 Milliarden Dollar im Jahr 2006. Dafür sei insbesondere die zunehmende Anzahl der Telearbeiter und Heimbüros verantwortlich.
Dieser Trend ist für die Hersteller Fluch und Segen zugleich, denn multifunktionale Tintenstrahldrucker sind bislang das umsatzstärkste Segment.
Trotz kräftiger Preisabschläge sollen die Verkäufe, die sich im vergangenen Jahr in einer Größenordnung von 283,7 Millionen bewegten, im Jahr 2006 auf 902,1 Millionen Dollar anziehen. Neben den attraktiven Preisen wirken sich hier vor allem die großen Zuwächse bei Farbdruckern aus.
Die multifunktionalen Laserdrucker hinken aufgrund der späteren Markteinführung und des höheren Preises etwas hinterher. In diesem Segment betrug das europäische Gesamtvolumen im vergangenen Jahr 242,6 Millionen Dollar. Die Marktforscher rechnen damit, dass Laserdrucker schon im laufenden Jahr das umsatzstärkste Segment werden, das 2006 dann rund 1,45 Milliarden Dollar einbringen wird. Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Anbieterlandschaft in den nächsten Jahren dementsprechend verändern wird, denn der boomende Markt ziehe eine wachsende Zahl von Herstellern an, die den Wettbewerb innerhalb einzelner Produktsegmente spürbar verschärfen. Vor allem bei Druckern sei es zu einer kräftigen Konsolidierung gekommen.
Neue Anbieter suchen hier Einstiegsmöglichkeiten durch die Übernahme fremder Hersteller. Die erfolgreichsten Wettbewerber sind aber immer noch Unternehmen, die bereits Drucker und Scanner im Produktprogramm haben und deshalb auf eigene Technologien setzen können. (mm)
www.frost.com