Allkauf: Noch kein Durchbruch im Franchise-Geschäft

28.11.1997
MÖNCHENGLADBACH: Nicht so gut wie von Allkauf-Geschäftsführer Klaus Weber erwartet verlief in diesem Jahr der Ausbau des Franchise-Geschäfts. Auch der Umsatz stagniert auf Vorjahresniveau.Die Suche des Mönchengladbacher Konzerns nach Franchisenehmern für seine Media- und Fotoläden war in den letzten zwölf Monaten nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Noch vor Jahresfrist formulierte Klaus Weber, Geschäftsführer der Allkauf Franchise GmbH, das Ziel, innerhalb der nächsten zwei Jahre die Zahl der Partner um 30 auf insgesamt 120 zu erhöhen (vgl. ComputerPartner Nr. 18/96, Seite 40). Heute sieht die Bilanz so aus, daß den vier Neueröffnungen in diesem Jahr ebenso viele Schließungen gegenüberstehen und Weber die Verwirklichung seines Expansionsziels bis ins Jahr 2000 verlängert hat. "Die politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen müssen erst wieder stimmen. Dann wird es auch wieder mehr Existenzgründungen geben", hofft der Allkauf-Geschäftsführer. Seiner Meinung nach hält die momentane wirtschaftliche Unruhe viele vom Schritt in die Selbständigkeit ab.

MÖNCHENGLADBACH: Nicht so gut wie von Allkauf-Geschäftsführer Klaus Weber erwartet verlief in diesem Jahr der Ausbau des Franchise-Geschäfts. Auch der Umsatz stagniert auf Vorjahresniveau.Die Suche des Mönchengladbacher Konzerns nach Franchisenehmern für seine Media- und Fotoläden war in den letzten zwölf Monaten nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. Noch vor Jahresfrist formulierte Klaus Weber, Geschäftsführer der Allkauf Franchise GmbH, das Ziel, innerhalb der nächsten zwei Jahre die Zahl der Partner um 30 auf insgesamt 120 zu erhöhen (vgl. ComputerPartner Nr. 18/96, Seite 40). Heute sieht die Bilanz so aus, daß den vier Neueröffnungen in diesem Jahr ebenso viele Schließungen gegenüberstehen und Weber die Verwirklichung seines Expansionsziels bis ins Jahr 2000 verlängert hat. "Die politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen müssen erst wieder stimmen. Dann wird es auch wieder mehr Existenzgründungen geben", hofft der Allkauf-Geschäftsführer. Seiner Meinung nach hält die momentane wirtschaftliche Unruhe viele vom Schritt in die Selbständigkeit ab.

Auf den Geschäftsalltag will Allkauf seine neuen Franchisenehmer mit einem umfangreichen Schulungsprogramm vorbereiten: 8 bis 16 Wochen Ausbildung in Theorie und Praxis zu Beginn und weitergehende Seminare über Betriebswirtschaft und Verkaufstechniken. Außer dem klassischen Fotofachhändler stehen Computerfachleute bei Allkauf hoch im Kurs.

Die Ausweitung des Umsatzanteils von 26 auf 30 Prozent bei den PCs ist laut Weber in diesem Jahr erreicht, obwohl er ein "schwieriges Geschäft mit der Hardware" einräumt. "Die Partner identifizieren sich stärker mit dem Produkt PC", ist seine Erklärung. Für das nächste Jahr ist eine weitere Steigerung um fünf bis zehn Prozent angepeilt. Die Synergieeffekte durch das Zusammenwachsen der Bereiche Foto und Computer sind für diese Entwicklung maßgebend. "Digitale Fotografie ist ohne PC nicht machbar", erklärt Weber. Bis die neue digitale Technologie sich im stagnierenden Fotomarkt auch ertragsseitig positiv bemerkbar macht, werden nach Meinung von Weber noch vier bis fünf Jahre vergehen. 1996 setzte die Allkauf Franchise GmbH insgesamt rund 145 Millionen Mark um. Für dieses Jahr rechnet Weber allenfalls mit einer geringen Steigerung. "Flächenbereinigt", so Weber, "liegen wir derzeit bei einem kleinen einstelligen Plus." Offensichtlich erwartet er vom bevorstehenden Weihnachtsgeschäft keine entscheidenden Umsatzimpulse. (ak)

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