Der Ort hätte nicht besser gewählt sein können. Auf Londons Prachtstraße Liverpool Street im hyper-stylischen The Great Eastern Hotel präsentierte die britische Designschmiede Alloy auf der MEX Konferrenz ihren neuesten Clou. Polygon - das Handy der Zukunft! In einer Studie haben sie Handy-Nutzer befragt, was sie von einem Telefon erwarten und wie es auszusehen hat. Der Aufwand hat sich äußerst gelohnt. Denn mit Polygon ist ihnen ein Hammer gelungen.
Von außen sieht es aus wie ein übliches Mobiltelefon. Form und Maße unterscheiden sich nicht großmächtig von bereits vorhandenen Designphones wie etwa dem Motorola Pebl oder dem Nokia 7200. Wenn man es allerdings aufklappt, zeigt sich, wo die Neuerungen versteckt sind. Im Inneren sucht man nämlich vergeblich nach Tasten unten und Diplay oben. Das Polygon hat zwei Screens. Oben einen großen hoch aufgelösten, unten einen etwas einfacheren, der als Touch-Screen fungiert, ähnlich wie beim LG Chocolate. Aber damit noch nicht genug! Die Screens besitzen die Fähigkeit sich zu wenden und zu morphen. Ist zum Beispiel der MP3-Player in Gebrauch, sieht der untere Bildschirm wie ein ipod aus. Zum Fernsehen dreht man das Telefon seitwärts und der rechte Screen wird zur Fernbedienug und der linke zur Bildfläche. Und will man ins Internet, verwandelt sich die linke Hälfte in eine herkömmliche Tastatur.
Alloy kann sich vorstellen, das Gerät bis in zwei oder drei Jahren so weiterentwickelt zu haben, dass es auf den Markt gebracht werden kann. Bleibt nur zu hoffen, dass es dann nicht so ein einmaliges Super-Exklusiv-Gerät wird wie das B&O-Serene. Denn so ein Teil will und muss doch einfach jeder haben!