Allroundtalente im Anflug

23.10.2003

Eins hat die IFA 2003 gezeigt: Ob Chipkarten-Player oder Digitalradios mit Multimedia-Funktionen - immer mehr Produkte treten aus dem Kreis der klassischen Elektrogeräte hinaus und erobern die Multimedia-Welt. Konvergenz ist der Schlüssel zu dieser Entwicklung. Sie wird von einer Reihe von Faktoren begünstigt.

Zum einen ist sicherlich der Siegeszug des Internets dafür verantwortlich: Jeder zweite Deutsche verfügt inzwischen über einen Internetanschluss und immer mehr Nutzer wollen jederzeit über diesen Online-Dienst verfügen können. Doch letztendlich sind die enormen technischen Fortschritte der vergangenen Jahre für diesen Trend verantwortlich: Chips und Prozessoren werden immer kleiner, verbrauchen weniger Strom und bringen immer höhere Leistung. Als Schlüsselkomponenten von PCs, Notebooks und PDAs haben sie sich einen festen Platz in der Kommunikationsinfrastruktur sowie in Handys erobert.

Die IT-Branche verfügt mittlerweile über alle wichtigen Grundlagen, um die Entwicklung konvergenter Geräte voranzutreiben: gut ausgebaute IT- und Kommunikationsinfrastrukturen, jederzeit zugängliche Informationen und offene Standards wie beispielsweise Advanced TCA (Advanced Telecom Computing Ar-chitecture). All das ermöglicht den Einsatz von standardisierten, modularen Plattformen, mit denen Gerätehersteller viel Spielraum haben, um aktuellen Trends zu folgen. Mit minimalem Aufwand lassen sich so Lösungen entwickeln, die problemlos auf andere Systeme portierbar sind.

Aus diesem Grund werden immer mehr Geräte zu Alleskönnern - wenn mit immer geringerem Aufwand immer leistungsfähigere Geräte hergestellt werden können, wird die Kluft zwischen PC und Handy oder Hi-Fi-Gerät immer kleiner. Dieser Trend steht gerade erst am Anfang und die Branche darf gespannt sein, welche "Wundergeräte" neue Chipentwicklungen künftig ermöglichen.

Gordon Graylish ist Leiter der Intel Communications Group EMEA.

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