Also doch: Webwasher lässt sich schlucken

28.04.2004
Ende März stritt Horst Joepen, Vorstandsvorsitzender von Webwasher, Übernahmegerüchte noch vehement ab. Nach der Übernahme soll Webwasher als bekannter Brand erhalten bleiben.

Ende März stritt Horst Joepen, Vorstandsvorsitzender von Webwasher, in einem Telefonat mit ComputerPartner noch alle Übernahmegerüchte vehement ab. Im Nachhinein erwiesen sich die damaligen Gerüchte über einen bevorstehenden Verkauf aber doch als zutreffend. Wie am Dienstag offiziell zu erfahren war, übernimmt der amerikanische Firewall- und VPN-Anbieter Cyberguard den deutschen Content-Security-Spezialisten Webwasher zu 100 Prozent. Die Akquisition soll bereits am Mittwoch abgeschlossen sein.

Als Kaufpreis werden insgesamt 50 Millionen Dollar genannt. Während die Marke "Cobion" nach der Übernahme durch Internet Security Systems (ISS) bereits allmählich verschwindet, soll Webwasher als bekannter Brand erhalten bleiben.

Überhaupt betont Joepen gegenüber ComputerPartner, das sich hier zu Lande wenig ändern werde. "Es sind bei uns keine Arbeitsplätze in Gefahr", so Joepen. Im Gegenteil sei eher ein vorsichtiger Ausbau der Personaldecke geplant, weil Webwasher künftig auch die Appliances von Cyberguard vertreiben werde.

Den Fachhändlern verspricht Joepen, dass sich weder Ansprechpartner, noch Konditionen oder Strategien ändern würden. Wer interessiert sei, der könne zusätzlich die Cyberguard-Produkte ins Programm aufnehmen. (afi)

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