Vertrieb über den Cloud-Marktplatz

Also nimmt HPE Greenlake ins Angebot auf

Peter Marwan lotet kontinuierlich aus, welche Chancen neue Technologien in den Bereichen IT-Security, Cloud, Netzwerk und Rechenzentren dem ITK-Channel bieten. Themen rund um Einhaltung von Richtlinien und Gesetzen bei der Nutzung der neuen Angebote durch Reseller oder Kunden greift er ebenfalls gerne auf. Da durch die Entwicklung der vergangenen Jahre lukrative Nischen für europäische Anbieter entstanden sind, die im IT-Channel noch wenig bekannt sind, gilt ihnen ein besonderes Augenmerk.
Der Partneranteil beim Umsatz mit HPEs nutzungsabhängigem Angebot Greenlake liegt derzeit bei 50 Prozent – soll aber deutlich ausgebaut werden. Dazu ist jetzt mit Also der zweite Distributionspartner hinzugekommen.
Uli Seibold leitet bei HPE seit einem Jahr den Geschäftsbereich Greenlake in der DACH-Region. Nun kann er dabei auf die Unterstützung eines zweiten Distributors zurückgreifen.
Uli Seibold leitet bei HPE seit einem Jahr den Geschäftsbereich Greenlake in der DACH-Region. Nun kann er dabei auf die Unterstützung eines zweiten Distributors zurückgreifen.
Foto: HPE

Reseller können für ihre Kunden das nutzungsabhängig abgerechnete Infrastrukturangebot "HPE Greenlake" nun auch über den Also Cloud Marketplace vermitteln. Dort stehen ab sofort "vorkonfigurierte Angebote zum Bestpreis" bereit, wie der Distributor mitteilt. Schon bald soll Vertriebspartnern darüber zudem ermöglicht werden, automatisierte Angebote und Rechnungen für Kunden zu erstellen.

Also ist damit der zweite Distributor, mit dem HPE bei Greenlake zusammenarbeitet. Im Zuge seiner online durchgeführten Hausmesse "Discover" im Sommer 2020 hatte HPE bereits angekündigt, dass es den Greenlake-Vertrieb zusammen mit Ingram Micro auf eine breitere Grundlage stellen will. Damit will HPE auch seinen Vorsprung vor dem Wettbewerb wahren. Dell hatte im Oktober mit "Project Apex" ein ähnliches strukturiertes Angebot vorgestellt, Cisco spricht derzeit offenbar mit ausgewählten Partnern über eine ähnliche Offerte, die bald offiziell vorgestelt werden soll.

Aktuell entfällt bei dem im Direktvertrieb gestarteten HPE-Angebot, das nutzungsabhängige Abrechnung für im Rechenzentrum der Unternehmen installierte Infrastruktur erlaubt, nur etwa die Hälfte des Umsatze auf den indirekten Vertrieb. Die wiederum verteilt sich auf weltweit lediglich 830 Partner.

Der Anteil der Partner sowie die Anzahl der involvierten Partner sollen aber deutlich ausgebaut werden. Schließlich hat HPE das ehrgeizige Ziel, bereits 2022 alle seine Angebote nicht nur aber zumindest auch in einer nutzungsabhängigen Variante anbieten zu können. Rentabel ist das sicher nur, wenn es sich dabei nicht um ein Angebot für wenige, sondern ein breit im Markt verfügbares Modell handelt.

HPE Greenlake nun auch für Silver- und Business Partner

Dazu hatte HPE vor wenigen Tagen angekündigt, dass nun auch Silver- und Business Partner Zugriff auf das Greenlake-Portfolio bekommmen. "Greenlake ist inzwischen schon ab einem Projektvolumen von etwa 70.000 Euro sinnvoll", sagte Gerry Steinberger, Head of Channel Sales für Deutschland bei HPE, Anfang März dazu in einer Pressekonferenz.

"Jetzt erkennen Unternehmen aller Größenordnungen, dass ein One-Size-Fits-All-Ansatz über die Public Cloud nicht für die Mehrheit ihrer Anwendungen und Daten funktioniert", sagt Also-CEO Gustavo Möller-Hergt und positioniert als Alternative das nun auch bei Also verfügbare HPE Greenlake.
"Jetzt erkennen Unternehmen aller Größenordnungen, dass ein One-Size-Fits-All-Ansatz über die Public Cloud nicht für die Mehrheit ihrer Anwendungen und Daten funktioniert", sagt Also-CEO Gustavo Möller-Hergt und positioniert als Alternative das nun auch bei Also verfügbare HPE Greenlake.
Foto: Also

"2020 musste in aller Schnelle die Möglichkeit zum Homeoffice und der remoten Zusammenarbeit aufgesetzt werden", sagt Also-CEO Gustavo Möller-Hergt. "Jetzt erkennen Unternehmen aller Größenordnungen, dass ein One-Size-Fits-All-Ansatz über die Public Cloud nicht für die Mehrheit ihrer Anwendungen und Daten funktioniert, die im Unternehmen oder am Edge verbleiben müssen. Kosten, Compliance, Kontrolle, Governance, Leistung und Sicherheit sind nur einige der relevanten Faktoren, die berücksichtigt werden müssen." Genau dafür könne Also mit HPE Greenlake nun eine "innovative, flexible und skalierbare Lösung" anbieten.

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